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Wie Jan Hempel das Schweigekartell aufbrechen will

In der vergangenen Woche waren Missbrauchsvorwürfe des einstigen Weltklasse-Wasserspringers Jan Hempel gegen seinen früheren Trainer bekanntgeworden. Nun will der Meißner auch andere Opfer motivieren, ihr Schweigen zu brechen.

Von Ines Mallek-Klein
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Mit diesem Logo möchte der ehemalige Weltklasse-Wasserspringer Jan Hempel aus Meißen Opfer von sexuellem Missbrauch motivieren, ihr Schweigen zu brechen.
Mit diesem Logo möchte der ehemalige Weltklasse-Wasserspringer Jan Hempel aus Meißen Opfer von sexuellem Missbrauch motivieren, ihr Schweigen zu brechen. © Jan Hempel

Meißen/Bamberg. Der Button auf der Website ist erst wenige Stunden aktiv und schon gehen fast stündlich Meldungen von Sportlern ein, die von sexuellen Übergriffen in ihrem Vereinsumfeld berichten. Den Betreffenden werde natürlich Anonymität zugesichert, sagt Oliver Hillebrecht, der Manager der Wasserspringerlegende Jan Hempel. Das Registrieren kostet dennoch Überwindung, denn es müssen Name, Adresse, Geburtsdatum und Geschlecht angegeben werden. “Wir sehen darin dennoch ein niedrigschwelliges Angebot für Sportler und auch alle anderen, die endlich nicht mehr schweigen wollen über die Nötigungen und Übergriffe, die sie im Alltag erfahren”, so Hillebrecht.

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