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Klipphausener Schülerin: „Du weißt, dass dort, wo du stehst, Menschen gestorben sind“

Jugendliche der Oberschule Klipphausen haben eine bewegende Reise in die Vergangenheit gemacht. Sie besuchten das KZ Auschwitz und trafen eine Überlebende.

Von Uta Büttner
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Die Schüler der Evangelischen Oberschule Klipphausen haben in der Kirche Sora ihre Eindrücke aus dem Gedenkstättenbesuch Auschwitz präsentiert.
Die Schüler der Evangelischen Oberschule Klipphausen haben in der Kirche Sora ihre Eindrücke aus dem Gedenkstättenbesuch Auschwitz präsentiert. © Uta Büttner

Klipphausen. „Es wird das Selbst Stück für Stück abgebaut. Der Mann, die Frau, das Kind sind nur noch eine Nummer, ein Nichts. Grausame Menschen nehmen einem in kurzer Zeit jegliches Schamgefühl, jegliche Ehre, die komplette Familie und alles andere, was den Menschen ausmacht. Und nun herrscht hier Stille.“ Es sind Textpassagen aus der bewegenden Rede von Magnus. Er ist 16 Jahre alt und besucht die zehnte Klasse der Evangelischen Oberschule Klipphausen. Er ist einer der Neunt- und Zehntklässler, die im November vorigen Jahres einen „der geschichtsträchtigsten Orte“, wie Magnus das Konzentrationslager Auschwitz in seiner Rede formuliert, besucht haben. „Ein Ort, an dem viele Schreie waren.“ Gemeinsam mit Paulin hat Magnus die Gedanken und Emotionen des Erlebten wiedergegeben. In einer beeindruckenden Präsentation mit einem Film, Fotos, Kollagen und einem kleinen Theaterstück fassten die Jugendlichen ihre Gefühle und Erfahrungen aus der einwöchigen Gedenkstättenfahrt in der Kirche Sora vor Mitschülern und Eltern zusammen.

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