Klipphausen. Derzeit wird in der gesamten Gemeinde Klipphausen flächendeckend ein Glasfasernetz gebaut. Fast flächendeckend. Im Ortsteil Burkhardswalde werden 69 Grundstücke nicht angeschlossen. Deshalb fragte ein Bürger in der Februar-Gemeinderatssitzung, ob es gut sei, dass ein Teil aus dem Glasfaserausbau herausgelassen wird.
Bürgermeister Mirko Knöfel (parteilos) erklärte, diese Grundstücke seien nicht förderfähig, da sie bereits vor Jahren durch die Telekom mit einem Internetanschluss von 30 Megabit pro Sekunde versorgt wurden. Das von der Gemeinde gewählte Betreibermodell beim Breitbandausbau habe damit nichts zu tun. Die Gemeinde sei also nicht schuld, dass es vorerst für Burkhardswalde kein Glasfaser gibt.
Der Einwand eines Bürgers zu dem zu verabschiedenden Haushalt 2021 betraf den Breitbandausbau, wonach auch dieser Ortsteil angeschlossen werden soll. Gemeinderat Markus Flade sagte: „Die Burkhardswalder wollen nicht vergessen werden.“
Die Kosten, um diesen Ortsteil auch anzuschließen, würden 290.000 Euro betragen, die allein von der Gemeinde getragen werden müssten, erklärt Knöfel. Laut Förderbehörde lägen an den 69 Grundstücken 30 Megabit pro Sekunde an. „Wenn wir beweisen können, dass sie dort nicht anliegen, dann können wir diese Adressen mit in unseren Breitbandausbau hineinnehmen.“
Ansonsten muss die Kommune auf die neue vom Bund geplante EU-Förderrichtlinie hoffen, in der es eine Anpassung bezüglich der Grenze von 30 Megabit pro Sekunde geben soll, informierte der Bürgermeister. Mit dieser sei aber erst in ein bis zwei Jahren zu rechnen.
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