Mehr als 600 neue Corona-Fälle im Landkreis Meißen

Meißen. Die Sieben-Tage-Inzidenz für den Landkreis Meißen ist am Wochenende gegenüber Freitag leicht gefallen. Für Sonnabend vermeldete das RKI einen Inzidenzwert von 1.250,2 (Vortag: 1332,9). Zum Sonntag stieg die Inzidenz erneut leicht auf 1.273,4. Bundesweit liegt die Region damit an 14. Stelle, was diesen Wert angeht.
Von Sonnabend zu Sonntag sind 202 weitere positiv auf das Sars-Cov-2-Virus getestete Personen hinzugekommen. Am Sonnabend waren 423 neue Fälle zu verzeichnen.
Im Landkreis Meißen sind damit seit Pandemiebeginn 29.816 Personen positiv getestet worden. Zwei Fälle wurden laut Gesundheitsamt korrigiert. Von den positiv Getesteten befinden sich gegenwärtig 5.740 Personen in behördlich angeordneter Quarantäne. 25 Kontaktpersonen wurden abgesondert.
Hospitalisierungsrate bei Ungeimpften deutlich höher
Unabhängig vom Status der Quarantäne sind aktuell 170 Einwohner des Landkreises stationär in Behandlung, das sind zwei mehr als am Freitag. Von ihnen werden 47 Personen auf der Intensivstation behandelt (Freitag: 45). Mit sieben weiteren gestorbenen Personen beläuft sich die Zahl der Gestorbenen auf insgesamt 704.
Von den 170 hospitalisierten Personen sind nach Angaben des Gesundheitsamtes 29 geimpft und 141 ungeimpft. Der Anteil der Ungeimpften liegt damit bei mehr als 80 Prozent. Ähnlich sieht es auf den Intensivstationen aus, wo sechs geimpfte und 41 ungeimpfte Personen behandelt werden.
100 der 170 Personen im Krankenhaus sind älter als 60 Jahre; in dieser Altersgruppe ist der Anteil der Ungeimpften auch deutlich höher. Sechs der hospitalisierten Patienten sind jünger als 35 Jahre. Unter den Intensivpatienten sind 38 älter als 60, die übrigen 9 liegen im Altersbereich zwischen 35 und 59 Jahren.
Die meisten aktiven Infektionen meldet das Gesundheitsamt aus Radebeul (740), dahinter folgen Riesa (663), Großenhain (573) und Meißen (533). Am anderen Ende liegen Käbschütztal mit 52 aktiven Infektionen sowie Stauchitz (55) und Lommatzsch (57). Die meisten Sterbefälle seit Pandemiebeginn gab es in Riesa, wo laut Gesundheitsamt mittlerweile 128 Menschen an oder mit einer Corona-Infektion verstorben sind. Dahinter liegen Radebeul (106) und Meißen (96).