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Sie helfen Kindern und Jugendlichen in Not

Seit der Coronapandemie haben bei Kindern und Jugendlichen psychische Krankheiten zugenommen. In Nossen arbeiten zwei Schulsozialarbeiterinnen.

Von Uta Büttner
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Eva-Maria Heidrich (l.) und Susann Horn arbeiten als Schulsozialarbeiterinnen an der Oberschule beziehungsweise am Gymnasium in Nossen.
Eva-Maria Heidrich (l.) und Susann Horn arbeiten als Schulsozialarbeiterinnen an der Oberschule beziehungsweise am Gymnasium in Nossen. © Symbolfoto: Claudia Hübschmann

Nossen. Mobbing, Leistungsdruck, Probleme zu Hause. Die Bandbreite ist groß, was Kinder und Jugendliche bedrückt. „Leider sind auch Tod und Trauer öfter dabei, als viele denken“, erzählt Diplom-Sozialpädagogin Eva-Maria Heidrich. Sie ist eine der beiden Schulsozialarbeiterinnen des Nossener Kinderschutzbundes und arbeitet seit 2018 an der Oberschule der Muldenstadt. Im selben Jahr hatte Susann Horn am Geschwister-Scholl-Gymnasium ihre Tätigkeit aufgenommen. „Schüler brauchen zum Beispiel ganz akut Hilfe, weil die Eltern sich getrennt haben oder ein Freund Drogen nimmt oder die beste Freundin sich ritzt“, erzählt die Sozialpädagogin. „Oder eine Fünftklässlerin kommt zu mir, weil ihre Freundin keine Zeit mehr für sie hat.“ Zu den großen und kleinen Sorgen sind auch die sichtbaren Folgen der Lockdownphasen hinzugekommen. Psychische Erkrankungen seien vermehrt sichtbar, Essstörungen haben zugenommen. In der Oberschule seien Gewichtszunahmen zu beobachten.

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