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Meißen: Was macht eigentlich ein Schöffe?

Aktuell sucht die Stadt Meißen neue Schöffen für die nächste Amtsperiode. Für viele Menschen ist das Ehrenamt ein Buch mit sieben Siegeln.

Von Andre Schramm
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Thomas Klein ist Schöffe. Er hat schon zwei Legislaturperioden hinter sich. Vielleicht kommt noch eine dritte dazu.
Thomas Klein ist Schöffe. Er hat schon zwei Legislaturperioden hinter sich. Vielleicht kommt noch eine dritte dazu. © Claudia Hübschmann

Meißen. Thomas Klein ist hauptberuflich Lehrer am Landesgymnasium St. Afra. Nebenbei, oder besser gesagt ehrenamtlich, sitzt der 57-Jährige immer wieder in Verhandlungen am Meißner Amtsgericht. Klein ist seit zehn Jahren Laienrichter, besser bekannt unter dem Titel "Schöffe". In dieser Zeit hat er Vergewaltigungen, schwere Raubüberfälle, BtM-Delikte und Fälle von Kinderpornografie mit verhandelt. Kein Kindergarten, sondern schonungsloser Justizalltag. Als Laie?

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