Meißen. Ahnenforschung kann so spannend wie ermüdend sein, insbesondere wenn man in eine scheinbare Sackgasse geraten ist. Der Krefelder Fachjournalist Alex Granzow recherchiert aktuell die Geschichte seines Urgroßvaters Curt Panzer. Jener war von 1936 bis 1945 zunächst als Handelsdirektor und ab 1941 als betriebsführender Direktor der Porzellanmanufaktur Meissen tätig. 1945 wurde er entlassen und starb auf einem Gefangenentransport von Bautzen zum NKWD-Lager Tost.

Bei seinen Nachforschungen stieß Granzow auf ein Foto, welches Panzers Frau Olga im Kreise zahlreicher anderer Personen zeigt:

Vermutlich handele es sich bei den Umstehenden um Mitarbeiter der Meissener Manufaktur oder aber um Mitglieder eines Vereins beziehungsweise einer Organisation. Das Foto müsse in den 1940er Jahren entstanden sein. Granzow bittet nun um die Mithilfe der Meißner. Vielleicht erkenne ja jemand seinen Groß- oder Urgroßvater beziehungsweise Groß- oder Urgroßmutter und wisse Näheres.

Granzow unterstützte den 2013 verstorbenen Meißner Chronisten Gerhard Steinecke bei seinem 2004 erschienenen Buch "Unser Meißen". (SZ)