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ChatGPT: "Wir sollten uns damit beschäftigen"

"Die künstliche Intelligenz ist längst angekommen in unseren Schulen. Nur wissen es die wenigsten", sagt ein Meißner Informatiklehrer. Er meint damit ChatGPT.

Von Andre Schramm
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Thomas Süß beschäftigt sich mit dem Thema Künstliche Intelligenz und Schule.
Thomas Süß beschäftigt sich mit dem Thema Künstliche Intelligenz und Schule. © Claudia Hübschmann

Meißen. Thomas Süß ist Informatiklehrer am Beruflichen Schulzentrum in Meißen. Der 62-Jährige hat der SZ eine Mail geschrieben. Im Anhang ein zweieinhalb seitiges Word-Dokument. "Lehrermangel? – ChatGPT rettet den Bildungsbereich!" steht obendrüber. Es geht um den Pädagogenmangel im Bildungsbereich und darum, wie künstliche Intelligenz bei dem Problem behilflich sein könnte. Es geht aber noch um etwas anderes: zum Beispiel, wie Schüler ihre Hausaufgaben und Belegarbeiten von ChatGPT erledigen lassen (können) und wo die Grenzen der künstlichen Intelligenz liegen. Ein paar Fragen für den Selbstversuch im ChatGPT sind auch dabei. Sein Text liest sich gut und ist schlüssig. Rechtschreibung, Satzbau, Interpunktion – alles haut hin. Möchte auch sein. Der Beitrag stammt allerdings nicht von ihm, sondern aus einer Maschine. Und wir haben es nicht gemerkt.

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