Meißen. Was Meißen über die Grenzen von Sachsen und zweifelsfrei auch über die von Deutschland hinaus berühmt macht, ist unbestritten das Meissener Porzellan. Das „weiße Gold“, wie es schon von August dem Starken bezeichnet wurde, ist samt der Manufaktur ein Markenzeichen der Stadt.

Die Künstlergruppe „Weißer Elefant“ hat ihr Schaffen ganz in den Dienst des edlen Porzellans gestellt. Seit 2012 wirkt die Gruppe, bestehend aus Olaf Fieber, Andreas Ehret, Tina Hopperdietzel und Silvia Klöde, in Meißen und prägt das Stadtbild.

Es scheint deshalb auch nicht verwunderlich, dass sie die Preisträger des diesjährigen 11. Kunst- und Kulturpreises der Stadt Meißen sind. Die Stadt hebt für die Ernennung die gemeinsame Liebe zum Porzellan sowie die Experimentierfreudigkeit und individuellen Stile der Künstler als Gründe hervor, warum sich die „Weißen Elefanten“ für den Preis qualifiziert haben.

In der Vergangenheit arbeitete die Künstlergruppe sehr engagiert daran, die Görnische Gasse mit den Ateliers von Olaf Fieber und Andreas Ehret künstlerisch aufzuwerten und mitzugestalten. Durch sie entwickelte sich die Gasse zusehends zu einem Kleinod und einem zentralen Punkt für Ausstelllungen.

Doch im letzten Jahr nutzte die Gruppe auch seine Bekanntheit, um den Flutopfern vom Ahrtal zu helfen. Dabei wurden Werke verschiedener Künstler versteigert und der Erlös gespendet.

Die Verleihung findet am 8. Dezember um 17 Uhr im historischen Rathaus in Meißen statt.