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Meißens längste Nacht

Zur "Langen Nacht" bekommt die Görnische Gasse Besuch von 300 Tauben. Im Stadtmuseum weht spanisches Flair und am Akti werden Spraydosen rausgeholt.

Von Andre Schramm
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Künstler Emilio Fornieles mit einer 3D-Friedenstaube. Er gehört zu den Hauptakteuren zur Langen Nacht.
Künstler Emilio Fornieles mit einer 3D-Friedenstaube. Er gehört zu den Hauptakteuren zur Langen Nacht. © André Schramm

Meißen. Schon weit vor der diesjährigen Langen Nacht haben sich die Künstler der Görnischen Gasse auf den Weg in Meißner Schulen gemacht. Im Gepäck hatten sie Bastelvorlagen für Friedenstauben. "Es gab Anleitungen für eine zwei- und eine dreidimensionale Friedenstaube", erzählt der Künstler Emilio Fornieles. Der gebürtige Spanier hat sein Atelier in Meißens Künstlergässchen und ein Exemplar dabei. "Etwa eine Stunde Arbeit steckt in dem kleinen Pappkunstwerk", erzählt er.

Fornieles rechnet bis zur Langen Nacht am 13. Mai mit insgesamt 300 Tauben, jede individuell gestaltet und gegen schlechtes Wetter imprägniert. Die Vögel sollen an Stricken befestigt werden und über der Gasse schweben. Das dürfte nicht nur ein schönes Fotomotiv geben, sondern auch eine deutliche Botschaft. Hintergrund der Aktion, so erklärt der Künstler, sei der 50. Todestag des spanischen Malers Pablo Picasso (8. April 1973). Er hatte die Friedenstaube ursprünglich für den Weltfriedenskongress 1949 auf Papier gebracht.

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