Meißen. Schon von Anfang an war das Literaturfest in Meißen nicht nur ein Ort für die „große“ Literatur. Besonders Kinder und Familien sollten ebenfalls voll auf ihre Kosten kommen. Aufgrund der Corona-Bestimmungen war das in den beiden vergangenen Jahren nur stark eingeschränkt möglich. Ein wichtiges Kernanliegen des Lesefestes – die Leseförderung – musste entfallen. Das wird sich nun in diesem Jahr deutlich ändern.
"Wir schicken endlich wieder Lesepaten in die Meißner Grundschulen", freut sich Maria Fagerlund vom Kulturverein, der das Fest ausrichtet. Allerdings ist dieser Teil des Literaturfestes nicht öffentlich, denn die Kinder erleben Lesungen im Rahmen des Unterrichts in ihrem gewohnten Schulumfeld. "Wir freuen uns sehr, dass der Oberbürgermeister Olaf Raschke ebenso zugesagt hat wie Frau Nestler vom Familienamt sowie zahlreiche Autoren und Freiwillige, für und mit den Kindern zu lesen", so Fagerlund weiter. "Leider ist es nicht mehr selbstverständlich, dass Kinder mit Geschichten und Büchern aufwachsen", sagt sie.
Natürlich steht nachmittags für die ganze Familie auch wieder die beliebte Kinderbühne am Tuchmachertor auf dem Plan. An allen drei Nachmittagen gibt es hier Geschichten für alle Altersstufen. Auch an vielen anderen Orten in der Stadt werden Programme für Kinder angeboten. Ein besonderer Tipp ist der Lesenachmittag in der neu eröffneten Questenbergschule. Neugierige bekommen so auch gleich Gelegenheit, sich das frisch sanierte Haus anzuschauen. Termine: 10. Juni, 14-17 Uhr, Questenbergschule - Lesenachmittag; 11. Juni, 11 Uhr, Anneli-Marie-Stiftung - Ausstellungseröffnung mit Rahmenprogramm (Kindermalkurs zeigt seine Werke); 12. Juni, ab 10 Uhr und den ganzen Nachmittag - Lesepicknick für Familien auf dem Jahnhallenareal. (SZ/asc)