Meißen. Die Planungen für das schnelle Internet im Stadtgebiet in Meißen sind abgeschlossen. Nun wird gebaut. Insgesamt rund 780 Haushalte, 70 Unternehmen und alle 13 Schulen im Stadtgebiet können nun auf das Turbo-Internet hoffen. Für sie ermöglicht das neue Netz Bandbreiten von bis zu 1 Gigabit pro Sekunde (Gbit/s). Es ist so leistungsstark, dass Arbeiten und Lernen zuhause, Video-Konferenzen, Surfen und Streamen gleichzeitig möglich sind.
Die Telekom wird nun mehr als 136 Kilometer Glasfaserkabel bis ins Haus verlegen und 28 neue Netzverteiler aufstellen. Zum Start der Bauarbeiten hatten sich Oberbürgermeister Olaf Raschke, Wirtschaftsförderer Martin Schuster und Kai Gärtner, Regionalmanager Sachsen der Telekom, zum symbolischen ersten Spatenstich vor der Triebischtal-Oberschule getroffen. Hier sind Nachholbedarf und Erwartungen an das schnelle Internet besonders groß.
Bis Ende 2023 soll der Netzausbau in Meißen abgeschlossen sein, wie Stadt-Sprecherin Gerda Kegler informiert. Rund vier Millionen Euro investiert die Stadt in das Vorhaben. „Unterstützt wird sie dabei vom Bund mit 60 Prozent des Gesamtbetrages. Noch einmal rund 30 Prozent finanziert der Freistaat Sachsen über die 'Digitale Offensive Sachsen‘. Für den verbleibenden Eigenmittelanteil erhält die Stadt Meißen Kompensationsmittel vom Landkreis Meißen“, so Gerda Kegler.
„Ich freue mich, dass die Arbeiten im Stadtgebiet in Meißen jetzt beginnen“,
sagte Oberbürgermeister Olaf Raschke beim Baustart. „Schnelles Internet gehört
zum Leben unserer Bürgerinnen und Bürger dazu – privat und geschäftlich. Es ist
ein digitaler Standortvorteil.“
Telekom-Regionalmanager Kai Gärtner und Meißens Wirtschaftsförderer Martin
Schuster weisen darauf hin, dass sich noch nicht alle von der Stadt
angeschriebenen Eigentümer aus Meißen zurückgemeldet haben, um dem Anschluss
ihrer Immobilie an das schnelle Netz zuzustimmen. Dies sei beispielsweise im
Wohngebiet Obermeisa der Fall, das ebenfalls Teil des Fördergebietes ist. Kai
Gärtner wies darauf hin: Wer seine Zustimmung bisher
nicht gegeben hat, sollte das jetzt nachholen. „Sonst kommt die Glasfaser nicht
ins Haus, sondern führt lediglich daran vorbei.“
Parallel zum Breitbandausbau arbeitet die Telekom an der Umsetzung eines
eigenwirtschaftlichen Glasfaserprojektes im Stadtgebiet für etwa 6.100 Haushalte
– dessen Abschluss ebenfalls Ende 2023 geplant ist. (SZ)