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Meißen verleiht Ehrenpreise

Sechs Menschen wurden mit dem Ehrenpreis des Landkreises ausgezeichnet - coronabedingt in einem ungewöhnlichen Rahmen.

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Kreisrat Uli Keil, Preisträger Hans-Joachim Heuert und Landrat Ralf Hänsel (v.l.) bei der Verleihung des Ehrenpreises des Landkreises Meißen.
Kreisrat Uli Keil, Preisträger Hans-Joachim Heuert und Landrat Ralf Hänsel (v.l.) bei der Verleihung des Ehrenpreises des Landkreises Meißen. © Landkreis Meißen

Traditionell findet die Verleihung der Ehrenpreise auf dem jährlichen Sommerfest des Landkreises Meißen statt. Weil dieses 2020 aber coronabedingt ausfallen musste, überreichten Landrat Ralf Hänsel und sechs Abgeordnete die Preise diesmal zu Beginn der Kreistagssitzung am Donnerstagabend. Für eine feierliche Umrahmung sorgte Musikschüler Elias Schwieneck mit der Trompete.

Die Preisträger 2020:

Holger Sickmann aus Weinböhla: Er ist ein geachteter Kenner vor allem des sächsischen Silberbergbaus. In unzähligen Vorträgen und bei Führungen in den Bergwerken Miltitz und Scharfenberg erklärt er anschaulich und spannend sächsische Bergbaugeschichte sowie die Welt der Minerale.

Seine detaillierten Kenntnisse sind auch bei Wissenschaftlern gefragt und seine mineralischen Entdeckungen, wie das Teufelsei, sind in zahlreichen Heimatmuseen – so auch in Meißen – zu sehen. Sein Werben für einen sorgsamen Umgang mit der Natur ist für viele Menschen Aufforderung, seinem Beispiel zu folgen.

Abwesenheitsbedingt wird ihm der Ehrenpreis durch Landrat Ralf Hänsel zeitnah nachträglich überreicht.

Bianca Erdmann-Reusch aus Radebeul: Sie engagiert sich seit über 15 Jahren im Deutschen Kinderschutzbund, Ortsverein Radebeul e.V., deren Vorstandsvorsitzende sie seit drei Jahren ist. Ihr Engagement für den Verein wie auch in anderen Gremien der Stadt und des Landkreises ist überproportional hoch. Gerade in der aktuellen Corona-Situation sei Bianca Erdmann-Reusch eine hochkompetente Beraterin auch bei medizinischen wie hygienischen Fragen, hob Kreisrat Egmund Pönisch in seiner Laudatio hervor.

Michaela Mayer aus Meißen: Sie war in den 90er-Jahren an der Gründung des ökumenischen Kindergartens „Wilhelmshof“ in Meißen beteiligt. Ihre Arbeit im Neuen Forum Meißen entwickelte sie dann als Bürgerbeauftragte im Rathaus Meißen weiter. Michaela Mayer gründete außerdem die Städtepartnerschaftskomitees mit Korfu (Griechenland) und Litomerice (Tschechien). Im Jahr 2005 war sie Gründungsmitglied eines Vereins, der die musikalische Arbeit des Doms unterstützt und dessen Vorsitzende sie heute ist, lobte Kreisrätin Walfriede Hartmann ihr vielfaltiges Engagement.

Marion Neumann aus Großenhain: Sie wirkt seit zehn Jahren im Ehrenamt der Diakonie Riesa-Großenhain gGmbH mit dem Schwerpunkt der Kinder- und Jugendarbeit. Hier fördert sie mit Hingabe und Konsequenz Kinder aus Familien mit Bedarf an Unterstützung im Alltag. Sie unterstützt und begleitet Projekte, wie das Kinder Café, Kreativ-Spiele-Nachmittag, Ferienprojekte oder Bastelstunden. Durch ihre Arbeit motiviere Marion Neumann viele Menschen in schwierigen Lebenssituationen, nicht den Mut zu verlieren und zuversichtlich zu bleiben, schilderte Kreisrat Tilo Hönicke.

Hans-Joachim Heuert aus Lommatzsch: Er ist seit 1955 aktiver Handballsportler im SSV Lommatzsch 1923 e.V. Seit 1985 ist er Nachwuchstrainer im Verein und errang mit seinen Mannschaften etliche Titel bis hin zur Sachsen-Oberliga. Hans-Joachim Heuert engagiert sich zudem sehr erfolgreich für die Zusammenarbeit zwischen Schule und Verein und begeisterte Jugendliche für die Sportart Handball. Kreisrat Uli Keil erwähnte außerdem anerkennend, dass Hans-Joachim Heuert acht Jahre Vorsitzender des Vereins und danach Vereinsmanager war.

Olaf Häßlich aus Radeburg: Er bringt seit mehr als 40 Jahren im Radeburger Carnevals Club (RCC) sein organisatorisches Talent, seine Kreativität und nicht zuletzt seinen Witz ein. Seit 30 Jahren ist er Vorsitzender des RCC und Präsident des Elferrates. Gemeinsam mit den Vereinsmitgliedern legt er eine beeindruckende Programmpalette auf. Als Leiter des RCC sei er aber auch den „Rest“ des Jahres vielfältig beansprucht, schilderte Kreisrätin Angelika Meyer-Overheu.

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