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Meißen: Weihnachtsmarkt-Bude vergessen?

Die Buden der Meißner Weihnacht sind längst abgebaut – bis auf eine. Der Veranstalter ist über die Bummelei wenig erfreut.

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Einsam und verlassen steht die Bude eines Dresdner Wursthändlers an der Elbstraße. Deadline war am Freitag. Nächste Woche wird es teuer.
Einsam und verlassen steht die Bude eines Dresdner Wursthändlers an der Elbstraße. Deadline war am Freitag. Nächste Woche wird es teuer. © Claudia Hübschmann

Meißen. Gewerbevereinschef Uwe Reichel ist nicht gut auf den Wursthändler aus Dresden zu sprechen. "So etwas Unzuverlässiges haben wir noch nicht erlebt", sagt er mit Blick auf die Weihnachtsmarktbude auf der Elbstraße. Dass man ihn künftig nicht mehr zur Meißner Weihnacht haben wolle, erzählt er auch.

Am 24. Dezember schloss der Meißner Weihnachtsmarkt seine Pforten, eine Woche später war der Wintermarkt vorbei. "Bei den Händlern rund um den Heinrichsplatz ist es in der Regel so, dass sie am 23. Dezember abbauen bzw. die Tage danach", sagt Martin Rehnus vom Gewerbeverein. Insgesamt, so Rehnus weiter, seien alle angehalten, ihre Händlerstände bis spätestens 1. Januar abzubauen. Das hat auch funktioniert, bis eben auf die eine Ausnahme.

Nach mehrmaliger Aufforderung hatte der Händler zugesagt, den Stand an diesem Freitag abholen zu wollen. Am Freitagnachmittag stand er allerdings noch immer da. Inzwischen wurde auch ein Graffiti an die Tür der Bude gesprüht. "Das Problem ist, dass der Eigentümer offenbar keine Zwischenlagermöglichkeit hat und versucht, die Hütte so lange stehen zu lassen, bis sie nahtlos an den nächsten Einsatzort gebracht werden kann", so Rehnus weiter.

Sollte das Teil bis nächste Woche nicht verschwunden sein, wird der Bauhof die Angelegenheit übernehmen, das Häuschen abbauen und irgendwo zwischenlagern, hieß es weiter. Die Maßnahme wird dann kostenpflichtig sein. (SZ/asc)