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Moritzburg: Warum Aschenbrödel frieren musste

Der Weihnachtsklassiker "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" war ursprünglich als Sommerfilm geplant. Bei den Dreharbeiten vor 50 Jahren gab es allerlei Hindernisse.

Von Ines Mallek-Klein
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Für das luftige Kleid von Aschenbrödel gibt es einen simplen Grund: Der Film sollte ursprünglich im Sommer gedreht werden. Und so froren sie und ihr Prinz bei den Dreharbeiten vor 50 Jahren ganz ordentlich.
Für das luftige Kleid von Aschenbrödel gibt es einen simplen Grund: Der Film sollte ursprünglich im Sommer gedreht werden. Und so froren sie und ihr Prinz bei den Dreharbeiten vor 50 Jahren ganz ordentlich. © Defa-Stiftung

Moritzburg. 3Hfa. Was nach einer neuen Virusvariante klingt, steht für die deutsch-tschechische Coproduktion "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel". Sie wurde vor genau 50 Jahren auf dem Schloss gedreht. Damals hätte wohl niemand gedacht, dass dieser Film einst Kultstatus erlangen würde, sagt Margitta Hensel. Die Kuratorin vom Schloss Moritzburg und ihre Kolleginnen tragen seit 2009, damals fand die erste Aschenbrödel-Ausstellung auf dem Schloss statt, alle Fakten zu dem Film und seiner Entstehungsgeschichte zusammen. Die verlief keineswegs gradlinig. Denn Aschenbrödel sollte mit ihrem Pferd Nikolaus über die duftende Wiesen reiten. Der Film sollte im Sommer spielen. Die Defa-Filmstudios in Babelsberg waren aber bereits ausgebucht und so machte Regisseur Václav Vorlíček aus der Not eine Tugend. Er ließ das Drehbuch kurzerhand umschreiben. Statt blühenden Blumen dominierten jetzt weiße Flocken die Szenerie.

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