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Weißer Ring ringt um Nachwuchs

Seit 15 Jahren gibt es die Opferhilfe in Meißen. Nur wie lange noch? Denn die Ehrenamtlichen suchen vergeblich nach Nachfolgern. Die Beratungen nehmen zu.

Von Marvin Graewert
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Lothar Knauer und Inge Erler in einer Beratungssituation am neuen Meißner Standort des Weißen Rings: Ihre Aufgabe ist es, Opfern von Kriminalität und Gewalt zur Seite zu stehen.
Lothar Knauer und Inge Erler in einer Beratungssituation am neuen Meißner Standort des Weißen Rings: Ihre Aufgabe ist es, Opfern von Kriminalität und Gewalt zur Seite zu stehen. © Claudia Hübschmann

Meißen. Mit 70 Jahren wollte Inge Erler endgültig aufhören. Doch ihre letzten Beratungsgespräche führt Erler mit den Eltern des Babymissbrauchsfalls aus Niederau. Schon allein die Schilderungen rauben ihr den Schlaf. Mit solchen Bildern wollte sie Kriminalitätsopfer erst recht nicht allein lassen. Erler macht deshalb weiter, denn eine Nachfolgerin suchte die 70-Jährige bislang vergeblich.

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