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Kreis Meißen: Neues Zentrum für Bauchspeicheldrüsen-Erkrankungen

Spezialisten aus verschiedenen Kliniken arbeiten zusammen. Die Operationen sind aber alle am Standort Riesa.

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Prof. Dr. med. Oliver Stöltzing leitet das neue Elblandzentrum für Bauchspeicheldrüsenerkrankungen.
Prof. Dr. med. Oliver Stöltzing leitet das neue Elblandzentrum für Bauchspeicheldrüsenerkrankungen. © Foto: Elblandkliniken

Meißen/Riesa. Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse können zu schwerwiegenden Folgen für Patienten führen. Sie bedeuten besonders hohe Ansprüche an die medizinische Versorgung. Bei der Behandlung spielen sowohl die frühzeitige, eindeutige Diagnose als auch eine abgestimmte Behandlung eine wichtige Rolle. Deshalb wurde das Elblandzentrum für Bauchspeicheldrüsenerkrankungen der Elblandkliniken ins Leben gerufen – eine interdisziplinäre Bündelung der Expertise verschiedener Spezialisten, teilte die Klinikgruppe mit.

Unter Leitung von Prof. Dr. med. Oliver Stöltzing vernetzt das neue Zentrum die drei Abteilungen für Gastroenterologie in Riesa, Meißen und Radebeul sowie die Hämato- und Onkologie und die Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie am Elblandklinikum Riesa eng miteinander. Die Zusammenarbeit mit Dr. (RUS) Petr Sergeev, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin II (Gastroenterologie) in Riesa, Dr. med. Hendrik Strebel, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin I (Gastroenterologie, Bauchzentrum und Onkologie) in Meißen, Dr. med. Holger Lutz, Leitender Oberarzt Gastroenterologie in Radebeul sowie Prof. Dr. med. Jörg Schubert, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin II (Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin) in Riesa, ermöglichen dabei höchste Qualitätsstandards auf diesem besonderen Gebiet.

"Wir haben mit dem Ausbau unserer Vernetzung der drei Standorte ganz wesentliche Vorteile für unsere Patienten geschaffen. Informationen gehen nicht verloren und die Abläufe sind reibungslos", so Prof. Stöltzing. Die Spezialsprechstunde für Bauchspeicheldrüsenerkrankungen wird ebenso wie die individuelle Diagnostik an allen drei Standorten der Elblandkliniken in Meißen, Riesa und Radebeul durchgeführt. Gemeinsame Beratungen und Diskussionen der Experten zur Therapieplanung im Rahmen von Tumorkonferenzen garantieren dabei bestmögliche Behandlungsempfehlungen. Um den hohen Anforderungen an die medizinische Qualität optimal gerecht zu werden, finden die operativen Eingriffe an der Bauchspeicheldrüse ausschließlich an einem Standort der Elblandkliniken-Gruppe, dem Elblandklinikum Riesa statt.

Mit der Schaffung eines operativen Pankreaszentrums in Riesa werden die gesetzlich geforderten Mindestmengen dadurch deutlich übertroffen. Für Patienten bedeutet eine Behandlung im Zentrum größtmögliche Sicherheit und klare Strukturen. Nach Abschluss der operativen Behandlung kann die weitere Nachsorge und Kontrolle anschließend wieder am wohnortnahen Elblandklinikum erfolgen.

Rainer Zugehör, Vorstand der sächsischen Klinikgruppe, dazu: „Kompetenzzentren führen alle relevanten Kräfte zur optimalen Behandlung von speziellen Erkrankungen zusammen. Auf Grundlage dieser fortschrittlichen Herangehensweise können wir Betroffenen noch flexibler, individueller und effizienter helfen.“

Die Elblandkliniken sind die größte und medizinisch führende kommunale Klinikgruppe in Sachsen. Mit rund 3.000 Mitarbeitern zählen die Elblandkliniken zu einem der größten Arbeitgeber der Region. (SZ)