SZ + Meißen
Merken

Kommentar: Nicht am Bedarf der Berufspendler und Touristen vorbei planen

Die Bahnstrecke zwischen Nossen und Döbeln soll wiederbelebt werden. Ein Kommentar dazu.

Von Ines Mallek-Klein
 2 Min.
Teilen
Folgen
Noch ist der Bahnhof in Nossen verwaist, das soll sich mit der Reaktivierung der Strecke ändern.
Noch ist der Bahnhof in Nossen verwaist, das soll sich mit der Reaktivierung der Strecke ändern. © Claudia Hübschmann

Sieben Jahre, nachdem der letzte Personenzug zwischen Meißen und Döbeln rollte, rückt eine Wiederbelebung der alten Bahnstrecke in greifbare Nähe. Sie hat eine wechselhafte Geschichte und die beginnt am 4. August 1865 mit den Arbeiten bei Borsdorf im heutigen Landkreis Leipzig. Im Oktober wurde die Strecke zwischen Döbeln und Nossen freigegeben, drei Monate später auch der Abschnitt bis Meißen. Die Strecke war größtenteils zweigleisig, einige Teile der Schienen musste nach dem Krieg als Reparationsleistung wieder zurückgebaut werden. Und auch die Hochwasser 2002 und 2013 ließen die Gleiskörper nicht unberührt, führten zu wochenlangen Sperrungen und millionenteuren Sanierungen. Das alles hat die Strecke überstanden, nicht aber den Fahrgastschwund und die Entscheidungen der Controller in den Verkehrsverbünden, die Einnahmen und Ausgaben nüchtern gegenüberstellten.

Ihre Angebote werden geladen...