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Personalnot zwingt Kitas zur Kürzung der Betreuungszeiten

Viele Eltern haben Energieeinsparmaßnahmen als Auslöser vermutet. Doch der wahre Grund, warum jetzt viele Kindergräten früher dichtmachen, ist ein anderer.

Von Ines Mallek-Klein
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Nicht wenige Kindergärten im Elbland müssen ihre Betreuungszeiten einschränken, weil Erzieher krankheitsbedingt ausgefallen sind.
Nicht wenige Kindergärten im Elbland müssen ihre Betreuungszeiten einschränken, weil Erzieher krankheitsbedingt ausgefallen sind. © Claudia Hübschmann

Meißen. Zurück ins Homeoffice, wenn auch nur stundenweise, heißt es für nicht wenige Eltern in diesen Tagen im Elbland. Ein Grund sind die verkürzten Öffnungszeiten in den Kindertagesstätten. Einige von ihnen schließen schon um 14.30 Uhr. Für die voll berufstätige Mutti von Johanna ist das eine kleine Katastrophe. Sie müsste eigentlich jeden Tag bis 17 Uhr im Büro sitzen und hat deshalb auch den vollen Betreuungssatz von neun Stunden für ihre Tochter gebucht. Nun also soll drei Stunden früher Schluss ein. Johanna freut sich, dass es gleich nach Mittagsschlaf und Vesper nach Hause geht. Ihre Mutter sucht nach Erklärungsversuchen gegenüber ihrem Chef. Homeoffice ist für sie möglich und trug durch die gesamte Pandemie. Aber es ist nicht ideal, erst recht nicht, wenn man nebenbei ein fünfjähriges, quirliges Mädchen zu betreuen hat.

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