Meißen. Im Großen Ratssitzungssaal soll ein elektronisches Abstimmungssystem installiert werden. Das erklärte Oberbürgermeister Olaf Raschke (parteilos) vor den Stadträten. Sobald der Haushalt für dieses Jahr genehmigt ist, werde es auf den Weg gebracht.
Wie Rathaus-Sprecherin Katharina Reso auf Nachfrage von sächsische.de erläutert, sollen die schnurlosen Mikrofone nach und nach ersetzt werden. Die neu anzuschaffenden Geräte sollen so ausgestattet sein, dass sie zur elektronischen Abstimmung genutzt werden können. Im vorigen Jahr sind bereits sechs dieser modernen Funkmikrofone bestellt worden. „Die Anlage ist damit zunächst für die Zukunft ausgerüstet und wird schrittweise je nach Haushaltslage erweitert“, so die Sprecherin. Außer in Stadtratssitzungen kann die multifunktionale Anlage auch für Konferenzen im Großen Ratssitzungssaal genutzt werden.
Wenn alle 27 Plätze im Meißner Stadtrat mit den modernen Geräten ausgestattet sind, kann die Anlage für elektronische Abstimmungen genutzt werden. Knappe Abstimmungsergebnisse lassen sich dann zweifelsfrei ermitteln. Ebenso lässt sich Zeit – insbesondere bei namentlichen Abstimmungen – einsparen. Allerdings muss die Anlage auch garantieren, dass bei geheimen Abstimmungen nicht nachvollziehbar ist, welcher Stadtrat wie votiert hat. (SZ/da)