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Schaumaplast steht trotz Protest kurz vor Erweiterung

Am Donnerstag will der Stadtrat weitere Flächen an das Industrieunternehmen verkaufen. Anwohner fürchten seit Jahren um ihre Gesundheit.

Von Uta Büttner
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Schaumaplast will in Nossen weiter bauen.
Schaumaplast will in Nossen weiter bauen. ©  Archiv/Claudia Hübschmann

Nossen. Anwohner am Nossener Augustusberg fürchten um ihre Gesundheit. Grund sind die Emissionen der Firma Schaumaplast, die bei der Herstellung von Styroporformteilen entstehen und in die Umgebung abgegeben werden. Sorgen machen sich die Bürger wegen des stark riechenden Styrols und des Treibgases Pentan. Beide Stoffe werden bei der Produktion freigesetzt und gelten als gesundheitsgefährdend. Derartige Anlagen – anders als beispielsweise in der Schweiz – sind jedoch nicht genehmigungspflichtig. Die Anwohner kämpfen seit Jahren um Messungen bei der Firma. Doch das lehnt Schaumaplast bis heute ab.

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