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Nossen steht vor schwieriger Entscheidung

Bürger wehren sich gegen die Erweiterung von Schaumaplast im Gewerbegebiet Augustusberg. Der Sächsische Landtag setzte jetzt ein Zeichen.

Von Uta Büttner
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Schaumaplast will sich in Nossen vergrößern. Doch es gibt Gegenwind.
Schaumaplast will sich in Nossen vergrößern. Doch es gibt Gegenwind. © Claudia Hübschmann

Nossen. Der geplante Verkauf weiterer Grundstücksflächen an die Firma Schaumaplast in Nossen dürfte den Stadträten Kopfzerbrechen bereiten. Grund ist der Bericht des Petitionsausschusses, der vom Sächsischen Landtag verabschiedet wurde. Ein Anwohner des Gewerbegebietes Augustusberg, wo der Schaumstoffproduzent angesiedelt ist, hatte die Petition eingereicht, weil er – wie weitere Anwohner – um seine Gesundheit wegen Luftschadstoff- und Lärmimmissionen fürchtet. Besonders Angst bereiten den Anliegern die gesundheitsgefährdenden Stoffe Styrol und Pentan, die von Schaumaplast inzwischen nachweislich emittiert werden. Nun will sich das Unternehmen erweitern, das beängstigt die Anwohner. Denn als gesundheitliche Folgen berichten Anwohner über Augenbrennen, Kopfschmerzen und Atembeschwerden. Außerdem fürchten sie neurologische Leiden und Krebserkrankungen.

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