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Verfolgter Christ darf in Meißen bleiben

Seit 14 Jahren bangt Faisal Jahangir um eine Aufenthaltsgenehmigung. Jetzt ist sie da – und dennoch gibt es keinen Grund zum Feiern oder zu verreisen.

Von Marvin Graewert
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Endlich können Faisal Jahangir und Carmen Bittner gemeinsam in die Zukunft blicken.
Endlich können Faisal Jahangir und Carmen Bittner gemeinsam in die Zukunft blicken. © Tobias Wolf

Meißen. Wer über 14 Jahre auf einen Aufenthaltstitel wartet, braucht mehr als 14 Tage, um zu realisieren, welche Bedeutung das Dokument hat, das sich der pakistanische Christ fast beiläufig in seinen Geldbeutel gesteckt hat. Faisal Jahangir darf nun wieder arbeiten und im Schengen-Raum reisen. "Nach 14 Jahren voller Stress habe ich deshalb aber keine Party gefeiert", sagt Jahangir, dessen halbe Familie in dieser Zeit verstorben sei, ohne dass er die Möglichkeit hatte, sich persönlich von ihnen zu verabschieden. Der nächste Urlaub liege deshalb in genauso weiter Ferne wie noch ohne Aufenthaltsgenehmigung.

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