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Kälte hat den Landkreis Meißen fest im Griff

Die nächsten Tage bleiben frostig. Für die Schwäne im Zabeltitzer Teich kann das ein Problem sein. Gefährlich können auch Dachlawinen werden.

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Die anhaltenden Minusgrade sorgen dafür, dass das Wasser gefriert. Das ist nicht nur für die Schwäne auf dem Zabeltitzer Teich ein Problem.
Die anhaltenden Minusgrade sorgen dafür, dass das Wasser gefriert. Das ist nicht nur für die Schwäne auf dem Zabeltitzer Teich ein Problem. © Claudia Hübschmann

19.00 Uhr: Rettungskräfte verspäten sich

Landkreis. Wegen der Witterung sind die Fahrer der Johanniter nicht immer pünktlich. Außerdem gibt es mehr Einsätze wegen Stürzen. Sächsische.de fragte nach bei Katja Böhme, Sprecherin des Regionalverbands der Johanniter. (msk)

Nicht immer schaffen es Rettungskräfte im Winter rechtzeitig zum Unfallort. Oder sie bleiben stecken wie hier in Herzebrock-Clarholz, Nordrhein-Westfalen.
Nicht immer schaffen es Rettungskräfte im Winter rechtzeitig zum Unfallort. Oder sie bleiben stecken wie hier in Herzebrock-Clarholz, Nordrhein-Westfalen. © Andreas Eickhoff/dpa

17.10 Uhr: Meißen warnt vor Dachlawinen

Meißen. Aufgrund der aktuellen Witterungsbedingungen kann es im gesamten Stadtgebiet zum Abgang von Dachlawinen kommen. Dies teilt am Donnerstagmittag das Rathaus mit. Zwar sind die meisten Häuser mit Schneefanggittern ausgestattet, dennoch besteht durch die enormen Schneemassen auf den Hausdächern Abrutschgefahr. Zudem befinden sich an vielen Dachrinnen Eiszapfen, die ebenfalls auf die darunterliegenden Flächen stürzen könnten. Die Stadtverwaltung bittet deshalb darum, auf Straßen und Gehwegen vorsichtig zu sein. Der Winterdienst der Stadt Meißen ist zudem in vollem Einsatz. (SZ/pa)

Riesa. Die Stadtverwaltung Riesa weist darauf hin, dass sich auch auf den Dächern erhebliche Schneemengen befinden. Dadurch kann es bei einsetzendem Tauwetter zu Schneeabgängen oder Eisfall kommen. "Bereits jetzt ist bei einigen Dachflächen nach längerer Sonneneinstrahlung die Bildung von Eiszapfen zu beobachten", teilt Stadtsprecher Uwe Päsler mit. Die Hauseigentümer seien in der Pflicht, entsprechende Warnhinweise anzubringen und gegebenenfalls auch Sicherungsmaßnahmen wie Absperrungen zu ergreifen. (SZ)

Macht sich optisch gut, der viele Schnee auf den Dächern der Meißner Altstadthäuser. Doch für Passanten kann er gefährlich werden.
Macht sich optisch gut, der viele Schnee auf den Dächern der Meißner Altstadthäuser. Doch für Passanten kann er gefährlich werden. © Claudia Hübschmann

16.00 Uhr: Erfrieren die Schwäne im Zabeltitzer Teich?

Zabeltitz. In Australien ist es derzeit wärmer. Von dort kommt der schwarze Schwan, der gerade auf dem Zabeltitzer Parkteich schwimmt. Gemeinsam mit zwei Schwarzhalsschwänen, deren ursprüngliche Heimat das südliche Südamerika ist. Seit Oktober sind die beiden letztgenannten "Südländer" im Barockgarten. In den vergangenen Jahren haben die angesiedelten Tiere immer wieder auch den Park und damit ihr Revier verlassen. Dann wurden – leider auch ohne vorherige Abstimmung mit der Stadt – neue Tiere als Ersatz beschafft. Doch wie geht es ihnen bei den eisigen Temperaturen? (SZ/krü)

Die Schwarzhals-Schwäne im Palaisteich Zabeltitz.
Die Schwarzhals-Schwäne im Palaisteich Zabeltitz. © Norbert Millauer

Donnerstag, 10.30 Uhr: Wie umgehen mit der Kälte?

Riesa/Großenhain. Der Wintereinbruch hat den Landkreis Meißen weiter im Griff. Stellenweise kratzte das Thermometer am Mittwochmorgen beinahe minus 20 Grad. Laut Wetterbericht soll es auch in den nächsten Tagen noch frostig-kalt bleiben. Die SZ hat sich im Landkreis umgehört, was es jetzt zu beachten gilt, und wem die Kälte besonders zu schaffen macht. (SZ/krü/ewe/rt)

Lieber Stoßlüften als Ankippen - das hilft beim Sparen von Heizkosten, sagt ein Riesaer Experte. © Eric Weser
Lieber Stoßlüften als Ankippen - das hilft beim Sparen von Heizkosten, sagt ein Riesaer Experte. © Eric Weser © Eric Weser

Schnee satt: Die Lage am Mittwoch

18.20 Uhr: Großenhainer befreien ihre Innenstadt vom Schnee

Großenhain. Nach drei Tagen haben die Großenhainer nun genug von der weißen Pracht: Sie wurde am Mittwoch aus der Innenstadt gefahren. Zumindest ein Teil. (SZ/cks)

Mehr dazu steht im Artikel: "Und Tschüss, eisige Schneemassen!"

Schnee marsch: Die Fräse des städtischen Bauhofes beförderte die Schneemassen gen Laster. Gut acht Kubikmeter passen auf die Ladefläche der Transporter der Weber Bau GmbH.
Schnee marsch: Die Fräse des städtischen Bauhofes beförderte die Schneemassen gen Laster. Gut acht Kubikmeter passen auf die Ladefläche der Transporter der Weber Bau GmbH. © Norbert Millauer

17.30 Uhr: Frost fordert Autobatterien und Heizungen

Radebeul/Coswig/Meißen. Fast minus 20 Grad hatte das Elbland in der Nacht zum Mittwoch vorzuweisen. Eisnebel zogen über die Elbe bis in die Wohngebiete. Und es soll zumindest nachts zweistellig mit dem klirrenden Frost weitergehen. (SZ/red/msk)

Was die Fachleute raten, um sich zu wappnen, lesen Sie hier.

Autobatterie aufladen oder gar wechseln, das muss in diesen Tagen Kfz-Mechatroniker Nathanael Maier vom Autohaus Gommlich viel öfter als sonst tun.
Autobatterie aufladen oder gar wechseln, das muss in diesen Tagen Kfz-Mechatroniker Nathanael Maier vom Autohaus Gommlich viel öfter als sonst tun. © Arvid Müller

15.30 Uhr: 30 Kilometer gespurte Pisten

Meißen/Coswig. Ein kleiner Trost in Zeiten der Pandemie: Wenn die Bewohner des Elblandes schon nicht ins Osterzgebirge dürfen, so können sie die Winterlandschaft doch auf Skiern genießen. Gesorgt hat dafür in diesen Tagen ein Dreigestirn aus SV Elbland Coswig-Meißen, Wettinischer Forstverwaltung und Kreissportbund. Insgesamt konnten von den Initiatoren 30 Kilometer Loipen gespurt werden. (SZ/pa)

Wo sie entlang führen, steht hier.

Trost in der Pandemie: Polare Kaltluft sorgt für beste Wintersportbedingungen im Landkreis Meißen. Zwischen Boxdorf und Volkersdorf ziehen sich zahlreiche Pisten über die tief verschneiten Felder.
Trost in der Pandemie: Polare Kaltluft sorgt für beste Wintersportbedingungen im Landkreis Meißen. Zwischen Boxdorf und Volkersdorf ziehen sich zahlreiche Pisten über die tief verschneiten Felder. © Peter Anderson

Mittwoch, 10.30 Uhr: Zeitungszusteller - Knochenjob bei eisiger Kälte

Großenhain. Zeitungszusteller haben in diesen Tagen keinen leichten Job. Die SZ hat eine Großenhainerin begleitet. Zumindest auf einem Stück ihrer Touren. (rt)

Lesen Sie dazu den Artikel: "Zwei Hosen sind eine zu wenig"

Warm eingepackt auf Tour in Kleinraschütz: Annett Riemer ist seit zehn Jahren Zustellerin.
Warm eingepackt auf Tour in Kleinraschütz: Annett Riemer ist seit zehn Jahren Zustellerin. © Thomas Riemer

Extremwetter: Die Lage am Dienstag

19.15 Uhr: Wohin mit all dem Schnee?

Riesa. Mithilfe von Fremdfirmen versucht die Riesaer AGV, der Schneemassen Herr zu werden - und wirbt um Verständnis bei den Anwohnern. Von einem Normalzustand kann in Riesa auch am Dienstag noch keine Rede sein. Schwierige Straßenverhältnisse, hohe Schneeberge am Straßenrand, teils nur einspurig freigeschobene Straßen: Für die Mitarbeiter der AGV gibt es noch viel zu tun, auch einen Tag nach den lang anhaltenden Schneefällen der Vortage. (SZ/stl)

Der Schnee muss raus aus dem Stadtgebiet - mit diesem Ziel waren am Dienstag auch Baumaschinen in Riesa unterwegs.
Der Schnee muss raus aus dem Stadtgebiet - mit diesem Ziel waren am Dienstag auch Baumaschinen in Riesa unterwegs. © Klaus Dieter Brühl

18.10 Uhr: Pflegedienste kämpfen sich durch Schnee

Großenhain. Homeoffice ist für sie keine Option. Gleich nun, ob es die fleißigen Mitarbeiter vom ambulanten Pflegedienst Elzida, der Advita GmbH, der Volkssolidarität, des Deutschen Roten Kreuzes, der Lebenshilfe, Medi Pflege GbR oder des Diakonischen Werkes Meißen sind. Sie alle leisten in diesen schneereichen Tagen Schwerstarbeit. Denn was ihre ohnehin zuweilen körperlich sehr anstrengende Tätigkeit ausmacht, lässt sich nun mal nicht bequem von zu Hause aus erledigen. Nein! Auch bei Flockenwirbel und minus zehn Grad müssen die Frauen und Männer hin zu jenen, die tagtäglich auf ihre Hilfe angewiesen sind. Wenn es sein muss, zu Fuß. (SZ/cks)