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Sperrung öffentlicher Wege droht

Bald verlieren Wege den Status öffentliche Straße, wenn sie nicht registriert werden. In Gauernitz gibt es ein Beispiel, was bald aber rechtmäßig passiert.

Von Uta Büttner
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Der Verbindungsweg vom Fischerdorf zum Schloßpark war bis vor Kurzem noch öffentlich nutzbar. Jetzt hat der Grundstückseigentümer den Weg mit Bauzäunen gesperrt.
Der Verbindungsweg vom Fischerdorf zum Schloßpark war bis vor Kurzem noch öffentlich nutzbar. Jetzt hat der Grundstückseigentümer den Weg mit Bauzäunen gesperrt. © Claudia Hübschmann

Klipphausen. Noch bis vor wenigen Wochen war der Weg zwischen Fischerdorf und Schloßpark am Schloss Gauernitz frei zugänglich. Spaziergänger und Schloss-Interessierte haben den Verbindungsweg seit Jahrzehnten genutzt. Jetzt hat der Schloss-Eigentümer den Weg durch Bauzäune zusperren lassen. Für die Anwohner problematisch: Die Erreichbarkeit ihrer Grundstücke über einen alternativen Weg ist erheblich schwieriger. Dies ist ein Beispiel für viele Rad-, Wander-Schleichwege und Verbindungsstraßen in ganz Sachsen, wo eine Sperrung durch den Eigentümer ab 1. Januar 2023 droht, wenn die Kommunen nicht handeln. Rund 10.000 Kilometer derzeit öffentlich genutzte Wege und Straßen betrifft das laut Verein Sachsens Wege, der Kommunen auf die Problematik aufmerksam macht.

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