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Viel Aufwand für den "netten" Herrn Sch.

Polizei- und Ausweiskontrollen gab es am Mittwoch am Amtsgericht Meißen, zwei Polizisten saßen im Saal. Doch das Vorhersehbare trat ein.

Von Jürgen Müller
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Der Angeklagte vor Beginn seines Prozesses am Amtsgericht Meißen im Dezember 2015. Links Richter Andreas Poth, rechts Verteidiger Wolfgang Tücks. Am Mittwoch jedoch erschien der Angeklagte nicht.
Der Angeklagte vor Beginn seines Prozesses am Amtsgericht Meißen im Dezember 2015. Links Richter Andreas Poth, rechts Verteidiger Wolfgang Tücks. Am Mittwoch jedoch erschien der Angeklagte nicht. ©  Archiv: Ronald Bonss

Meißen. Der 61-jährige Sch. ist ein guter Bekannter am Amtsgericht Meißen, und nicht nur hier. Mehrfach wurde er bereits verurteilt. In Meißen war er der erste von insgesamt 14 Angeklagten, gegen den wegen des Angriffs auf einen Meißner Gerichtsvollzieher in Bärswalde verhandelt wurde. Auf die Frage nach seinen Personalien machte er damals einen auf nett: "Ich bin der Ulli." Als er später mehrfach versuchte, die Bundesrepublik Deutschland und deren Gesetze infrage zu stellen, verhängte der Richter ein Ordnungsgeld von 300 Euro. Sch. musste sofort und in bar zahlen. Der Richter gab sich erstmals mit dem zufrieden, was der Mann im Portmonee hatte: 30 Euro.

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