SZ + Meißen
Merken

Warum im Elbland nicht überall die Lichter aus bleiben

Schlösser, Burgen, Kirchen und Parks bleiben dunkel. Bei den umfassenden Energiesparkonzepten für historische Anlagen setzt der Denkmalschutz allerdings Grenzen.

Von Ines Mallek-Klein
 4 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
Dem Sicherheitskonzept folgend, bleiben die Lichter am Schloss Moritzburg auch nachts an. Sie sollen Diebe und Vandalen fernhalten.
Dem Sicherheitskonzept folgend, bleiben die Lichter am Schloss Moritzburg auch nachts an. Sie sollen Diebe und Vandalen fernhalten. © ZB

Landkreis. Die Energieeinsparverordnung macht auch vor der Wiege Sachsens nicht halt. Seit nunmehr einer Woche gilt sie, die Kurzfristenenergieversorgungsmaßnahmenverordnung, kurz EnSikuMaV, und sie wird im Elbland mit aller Konsequenz umgesetzt. Obwohl, eine Ausnahme, die gibt es, und die erlaubt der Gesetzgeber sogar, wie Anita Radicke von den Staatlichen Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen verrät. Für das Schloss in Moritzburg gibt es ein Sicherheitskonzept, dass die Abschaltung der Außenbeleuchtung verbietet. Die Lichter sollen das Barockschloss vor Vandalismus, Einbrüchen und Diebstählen bewahren. Da es sich um eine Sicherheitsbeleuchtung handelt, darf sie weiter brennen, so die Sprecherin der staatlichen Schlösserverwaltung. Eine Dekorationsbeleuchtung für das Schloss sei 2016 zwar konzipiert worden. Sie wurde aber am Ende nie installiert, weil zu teuer. Nach Einsparpotenzialen sucht man aber auch in Moritzburg. So wurden in dieser Woche alle Leuchtmittel in den Treppenhäusern des Schlosses auf LED umgerüstet. Damit, so die Hoffnung, ließen sich 7.000 Euro pro Jahr einsparen.

Ihre Angebote werden geladen...