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Wein-Pavillon verabschiedet sich in die Winterpause

Die zweite Saison in Meißen geht damit erfolgreich zu Ende.

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Das Pavillon-Fass wird abgebaut. Doch nach einer durchaus erfolgreichen Saison sollte es 2023 zurückkehren.
Das Pavillon-Fass wird abgebaut. Doch nach einer durchaus erfolgreichen Saison sollte es 2023 zurückkehren. © Foto: Stadt Meißen

Meißen. Um einmal mehr bei Gästen und Einheimischen für die hiesigen Weinbaubetriebe zu werben, machte das Meißner Amt für Stadtmarketing, Tourismus und Kultur in diesem Jahr zum zweiten Mal ein ganz besonderes Fass auf: den Wein-Pavillon Meißen. Der auf dem historischen Marktplatz aufgestellte Pavillon lockte wieder jede Menge Weinfans zu einem sommerlichen Stelldichein mit den edlen Tropfen der Region.

Toller Nebeneffekt: Viele von ihnen lichteten sich mit dem schicken Fässchen ab und verbreiteten die stimmungsvollen Bilder aus Meißen über soziale Medien in der ganzen Welt.

Das ehemalige Weinfass der italienischen Weinkellerei Manicor wurde im Jahre 1950 gefertigt und enthielt bis 2015 rund 13.000 Liter Rotwein. 2019 zum Wein-Pavillon umgebaut, bot es von Anfang Mai bis 18. September hiesigen Winzern und Winzerinnen zum zweiten Mal die Möglichkeit, sich und ihre Weine auf dem Markt zu präsentieren.

Von letzten Vorbehalten aus der ersten Saison war 2022 nichts mehr zu spüren. „Für uns ist der Pavillon nicht nur eine tolle Möglichkeit unseren Wein an Gäste der Altstadt auszuschenken, auch haben wir so die Möglichkeit, den Bekanntheitsgrad der Winzer Meißen über die Stadtgrenzen hinaus zu erhöhen sowie für unsere Wein-Erlebniswelt zu werben“, sagt Lutz Krüger, Geschäftsführer der Winzergenossenschaft Meißen.

Auch Karsten Müller von Müller Restaurants sieht den Pavillon als Bereicherung für die Altstadt. „Durch den Pavillon wird die Aufenthaltsdauer und Attraktivität in der Altstadt weiter erhöht. Zudem haben wir festgestellt, dass sich Besucher des Pavillons, nach einem Aperitif bei den wöchentlich wechselnden Winzern, oft zu einem spontanen Abendessen in einem der benachbarten Restaurants entschlossen haben.“

Um keine Konkurrenz zu umliegenden Gastronomen zu bieten, durften am Pavillon ausschließlich Wein, Traubensaft und Wasser, jedoch keine Speisen ausgereicht werden. Zudem gab es keine Sitzgelegenheiten, sondern lediglich Stehtische.

In Kürze werden nun wieder Weinbaubetriebe von Dresden bis Diesbar-Seußlitz vom Stadtmarketing angeschrieben und bezüglich einer Teilnahme in der dritten Saison befragt. Ob der Pavillon auch im nächsten Jahr auf dem Marktplatz sein Sommerquartier findet, hängt nun vom Interesse der Weinbaubetriebe ab. „Unser Ziel ist es, dass sich von Mai bis Ende September jede Woche ein anderer Winzer im Pavillon präsentiert. Um auch kleinen Weinbaubetrieben, die personell nicht in der Lage sind den Pavillon eine ganze Woche zu belegen, die Chance zu geben ihrem Wein auszuschenken, werden wir 2023 wieder mit einem externen Dienstleister zusammenarbeiten, der die Kleinstbetriebe personell unterstützt.“ erläutert Amtsleiter Christian Friedel. (m.l.)