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"Wir arbeiten an der Kapazitätsgrenze"

In ganz Sachsen melden die Krematorien eine Überlastung. Auch in Meißen ist die Lage angespannt.

Von Martin Skurt
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Die Feierhalle des Meißner Krematoriums wird derzeit als Leichenhalle benutzt.
Die Feierhalle des Meißner Krematoriums wird derzeit als Leichenhalle benutzt. © Claudia Hübschmann

Meißen. Die Särge stapeln sich mannshoch. Temperatur etwas über dem Gefrierpunkt. Das ist die Lagerhalle für die Toten im Meißner Krematorium. Knapp 200 warten so auf ihre Einäscherung. Die schiere Menge bedrückt einen und macht die Leichenhalle kaum passierbar. Mit Kreide geschrieben, stehen die Namen der Toten auf den Holzsärgen. Einige sind dabei mit Plastikfolie umwickelt. „Das sind die Corona-Infizierten“, sagt Jörg Schaldach. Für den Krematoriumschef erschweren sie den Arbeitsalltag.

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