Meißen. Mit seinem Lied vom Hackepeterbrötchen, seiner ganz eigenen Sicht auf die Weltgeschichte und deren sächsische Ursprünge oder in Märchen aus seiner Sammlung "Drei Kokosnüsse für Rumpelstilzchen" begeisterte Peter Flache wieder einmal das Publikum auf dem Markt. Der Kabarettist, Schauspieler und Autor verstand es am Freitagnachmittag, das Publikum in fröhliche Stimmung zu versetzen. Mit Max Ender (Saxofon), Silke Krause (Keyboard) und André Schubert (Schlagzeug) hatte er drei Musiker seines "Jazz erst recht"-Programms nach Meißen mitgebracht. So konnte er seine gereimten Wortspielereien sprechend und singend zum Besten geben.

Die Organisatoren hatten damit wieder ein gutes Händchen für den Auftakt des Literaturfestes in Meißen bewiesen. Das deutschlandweit größte eintrittsfreie Open-Air-Lesefest lockt an diesem Wochenende mit 200 Lesungen auf vier Hauptbühnen sowie an 25 verschiedenen Leseorten, die auch zum Entdecken Meißens einladen, wie Daniel Bahrmann zur Eröffnung sagte. Der Meißner Kunstpreisträger organisiert das Literaturfest gemeinsam mit Maria Fagerlund. Sie wies darauf hin, dass sich das Fest in diesem Jahr den Städtepartnerschaften widmet und dass Vertreter mehrerer Partnerstädte das Fest an diesem Wochenende mit eigenen Lesungen mitgestalten.

Meißens Kulturreferentin Sara Engelmann bedankte sich herzlich bei den Organisatoren, Helfern und Unterstützern des Literaturfestes. Und sie wies darauf hin, dass das Literaturfest in diesem Jahr zugleich Auftakt für den Meißner Kultursommer ist. "Sie sind bis zum 2. September eingeladen, Kultur in Meißen zu erleben", wandte sie sich an Einwohner und Gäste.

Veranstaltungen wie das Literaturfest, aber auch die kommenden Wochenenden des Kultursommers zeigten, welchen Stellenwert die Kultur in Meißen hat, betonte Bürgermeister Markus Renner im Gespräch, das Peter Flache unmittelbar vor seinem Auftritt mit ihm und der Kulturreferentin führte. (SZ/da)