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Wettbewerb soll Dresdner Gastronomen helfen

Für die Zeit nach Corona will Clemens Lutz eine Sonderauflage seiner Kochsternstunden auf die Beine stellen. Wer beim Menüwettbewerb dabei ist.

Von Henry Berndt
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Clemens Lutz plant eine Sonderauflage seines Menüwettbewerbs Kochsternstunden.
Clemens Lutz plant eine Sonderauflage seines Menüwettbewerbs Kochsternstunden. © Sven Ellger

Dresden. Verabredungen mit Freunden im Lieblingsrestaurant sind in diesen Tagen eine recht vage Angelegenheit: Nach dem Ende der Corona-Krise um sieben zum Essen!

Was für die Gäste allenfalls nervig ist, bereitet vielen Gastgebern längst essentielle Probleme. Seit Wochen sind die Gaststätten geschlossen. Nur die wenigsten können sich mit Straßenverkauf behelfen. Niemand weiß derzeit, wann die Restaurants wieder öffnen dürfen. 

Für den Dresdner Gastronom Clemens Lutz war es daher wichtig, ein positives Zeichen für die regionale Gastronomie zu setzen, auch wenn die Auswirkungen erst in einigen Wochen zu spüren sein werden.

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Um den Umsatz der Betriebe nach der Wiedereröffnung schnell wieder anzukurbeln, will Lutz unmittelbar nach der Zwangspause einen Menüwettbewerb auf die Beine stellen, ein Kochsternstunden-Spezial.

„Wir können uns glücklich schätzen, unsere letzten Kochsternstunden vom 7. Februar bis zum 15. März noch so reibungslos umgesetzt zu haben“, sagt der Initiator. Viele  der teilnehmenden Restaurants zehrten jetzt von dem dadurch zusätzlich erwirtschafteten Gewinn.

Nun soll möglichst bald eine außerplanmäßige Neuauflage folgen. „Das Konzept bleibt gleich“, erklärt Lutz: „Die Gäste genießen und im Anschluss können sie bewerten.“ 

Nicht vorgesehen ist diesmal ein zusätzliches Gewinnspiel. Einerseits stehe die Auslosung des Gewinnspiels aus dem regulären Wettbewerb noch aus. Andererseits gebe es als doppelte Gewinner sowieso die Gastronomen und die Gäste, die endlich mal wieder ohne langwierige Vorbereitungen und Abwasch fein speisen können.

Schon jetzt haben sich zahlreiche Restaurants für den Wettbewerb angemeldet, darunter Petit Frank in Pieschen, die Palastecke im Kulturpalast, das Restaurant Felsenbirne in Pirna und das Gewölberestaurant im Schlosshotel Klaffenbach in Chemnitz.

Die Kochsternstunden gibt es bereits seit zwölf Jahren. „Was recht übersichtlich in Dresden begann, hat sich zu einer festen Größe weit über die Grenzen der sächsischen Landeshauptstadt entwickelt“, sagt Lutz. 

Beim offiziellen Wettbewerb 2020 nahmen sachsenweit 49 Restaurants teil. Gewinner war das Schönburger Palais in Lichtenstein. Allein in den 35 teilnehmenden Restaurants in Dresden und Umgebung wurden mehr als 7.000 Menüs verkauft.

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