Dresden. Aus Sorge vor dem neuartigen Coronavirus wird die zentrale Eröffnungsfeier zur "Woche der Brüderlichkeit" im Dresdner Kulturpalast mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) abgesagt. "Aus unserer Sicht können wir das in der derzeitigen Situation nicht verantworten", sagte Ilona Klemens, Generalsekretärin des Deutschen Koordinierungsrates der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit, am Mittwoch.
Die Gäste reisten aus ganz Deutschland an, darunter viele ältere Menschen. Deshalb hätten sich die Veranstalter zu dem Schritt entschlossen.
Alle Veranstaltungen zur Eröffnung der Woche der Brüderlichkeit in Dresden werden abgesagt beziehungsweise verschoben, hieß es.
Die Bundeskanzlerin sollte am 8. März in Dresden - zum Auftakt der Festwoche - mit der Buber-Rosenzweig-Medaille geehrt werden. Der Koordinierungsrat vergibt die Medaille an Menschen, die sich für die Verständigung zwischen Juden und Christen einsetzen.
Man will nun versuchen, die Preisverleihung zu einem späteren Zeitpunkt nachzuholen, heißt es in der Mitteilung.
Seit 1952 veranstalten die Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit jeden März die "Woche der Brüderlichkeit". Die Verleihung des Preises an Angela Merkel soll den Veranstaltern zufolge aber nachgeholt werden. (dpa)