Merken

Merkels Antwort auf die AfD

CDU-Chefin Angela Merkel hält trotz Kritik vom konservativen Parteiflügel an ihrem Kurs gegenüber der Alternative für Deutschland fest. Das betrifft ihre Regierungsarbeit und ein mögliches Bündnis.

Teilen
Folgen
© Reuters

Berlin. CDU-Chefin Angela Merkel hält trotz Kritik vom konservativen Parteiflügel an ihrem Kurs gegenüber der Alternative für Deutschland (AfD) fest. „Problemlösungen sind die Antworten, die wir brauchen“, sagte die Kanzlerin am Montag nach einer Sitzung der Führungsgremien ihrer Partei in Berlin. Zugleich bekräftigte sie das Nein der CDU zu Bündnissen mit der AfD.

In CDU-Vorstand sei man übereingekommen, dass die beste Antwort auf die AfD „eine erfolgreiche Regierungsarbeit für die Menschen im Lande egal ob in einem Bundesland oder auf der Bundesebene ist“, sagte Merkel. Nachdem sich am Sonntag bei den Wahlen in Thüringen und Brandenburg erneut herausgestellt habe, dass das AfD-Wählerpotenzial aus allen Parteien komme, müsse die Debatte über den Umgang mit der Partei allgemein geführt werden.

Der konservative „Berliner Kreis“ in der Union hatte sich zuvor mit einem Positionspapier zu einem offeneren Umgang mit der AfD heftige Kritik aus der CDU-Spitze zugezogen. Die Gruppe um den Bundestagsabgeordneten Wolfgang Bosbach verstoße gegen Grundsätze der Partei, kritisierte Unionsfraktionschef Volker Kauder (CDU) nach Teilnehmerangaben in der Sitzung des CDU-Vorstands. Kauder riet demnach, das Papier zu ignorieren. (dpa)