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Messehalle bekommt Erstaufnahmeeinrichtung

Die Halle 4 des Leipziger Messegeländes wird ab Dienstag kurzfristig zur Erstaufnahme von Flüchtlingen genutzt. Wie das Innenministerium am Montag mitteilte, bietet die Halle Platz für bis zu 2 000 Asylsuchende.

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Leipzig. Die Halle 4 des Leipziger Messegeländes wird ab Dienstag kurzfristig zur Erstaufnahme von Flüchtlingen genutzt. Wie das Innenministerium am Montag mitteilte, bietet die Halle Platz für bis zu 2 000 Asylsuchende. Die volle Belegung der Halle solle schon diese Woche erreicht werden. Innenminister Markus Ulbig (CDU) dankte der Stadt Leipzig und der Messe für die schnelle Lösung.

Messe-Sprecher Steffen Jantz sagte, die Halle werde bis Dienstagmorgen für die Aufnahme der Flüchtlinge vorbereitet. Dazu müssten neben Betten auch mobile Toiletten und Duschen nachgerüstet werden. Bis Mitte Dezember könne die Halle zur Verfügung gestellt werden. „Wir sagen keine Veranstaltung ab, das ist für uns wichtig“, sagte Jantz. Im ersten Quartal 2016, wenn große Messen wie die Partner-Pferd, die Haus-Garten-Freizeit und die Buchmesse anstünden, brauche die Messe die Halle wieder selbst.

Sachsen muss derzeit nach Ministeriumsangaben rund 750 Menschen täglich aufnehmen. Diese reisten vor allem über Ungarn nach Deutschland ein. In den ersten sieben Monaten des laufenden Jahres hat Sachsen demnach mehr als 14 500 Asylbewerber aufgenommen. (dpa)