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Pirnaer Schulzentrum: Jetzt ist das Außengelände fertiggestellt

Bei der Neugestaltung brachten die Mädchen und Jungen ihre Ideen mit ein. Die Pirnaer Einrichtung hat noch weitere Pläne.

Von Mareike Huisinga
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Schulleiterin Hedda Feron freut sich über den neuen Außenbereich des evangelischen Schulzentrums Pirna.
Schulleiterin Hedda Feron freut sich über den neuen Außenbereich des evangelischen Schulzentrums Pirna. © Egbert Kamprath

Wo früher Wiese und Brachland waren, darf ab sofort gespielt, getobt, gechillt aber auch gelernt werden. Denn jetzt wurde das Außengelände des evangelischen Schulzentrums Pirna an der Rottwerndorfer Straße fertiggestellt. "Es ist sehr schön geworden, wir sind begeistert", fasst Schulleiterin Hedda Feron zusammen. Mit dieser Meinung ist sie offenbar nicht alleine. "Auch von den Schülern wird das neugestaltete Gelände gut angenommen." Was auch nicht erstaunt, denn die Wünsche und Vorschläge der Schüler wurden bei der Gestaltung des Areals auf der rückwärtigen Seite des Schulgebäudes mit aufgenommen. "Sie waren sehr engagiert und haben sogar Zeichnungen gemacht", berichtet Hedda Feron.

So sieht das neue Außengelände von oben aus.
So sieht das neue Außengelände von oben aus. © Egbert Kamprath

Volleyball- und Basketballfeld sind begehrt

Vor allem wurde dem Wunsch nach vielen Sportmöglichkeiten nachgekommen. So entstand ein Volleyballfeld und ein kleines Basketballfeld. Außerdem gibt es jetzt einen Rundweg, der gepflastert ist. "Somit können die Schüler auch bei schlechtem Wetter die Runde laufen, ohne nasse Füße zu bekommen", erläutert die Schulchefin.

Grünes Klassenzimmer im Schatten der Turnhalle

Zahlreiche Sitzbänke mit Tischen wurden um die neue Turnhalle gestellt. Das ist quasi das Grüne Klassenzimmer, wo im Sommer draußen Unterricht abgehalten werden kann. "Dabei nutzen wir auch den Schatten der Turnhalle", so Feron. Es gibt ein kleines Amphitheater sowie einen Steinkreis, auf dem die Mädchen und Jungen gerne balancieren und springen.

Die Mitte des neugestalteten Areals wurde freigelassen. Es ist eine Rasenfläche, die derzeit allerdings noch mit einem rot-weißen Flatterband abgesperrt ist. "Wir wollen die Fläche auch für unsere Schulveranstaltungen nutzen", blickt Hedda Feron in die Zukunft.

Öffentliche Fördermittel flossen in den Umbau nicht. Der Träger der Schule, die Evangelisches Schulzentrum gGmbH, kam für die Kosten mit Eigenmitteln auf. "Allerdings hatten wir auch viele Sponsoren, unter anderem Eltern und Firmen", sagt Feron.

Grundschule und Hort ziehen wieder zurück

Zu berichten ist eine Erfolgsgeschichte, denn es werden immer mehr Schüler, die das Schulzentrum besuchen. Zum Start im Jahr 2000 nahm die evangelische Grundschule 22 Erstklässler auf, mittlerweile lernen 806 Schüler an der gesamten Bildungsstätte. Im Schuljahr 2030/31 könnten es Prognosen zufolge bereits über 1.000 Schüler sein. Vor allem wegen der steigenden Schülerzahl im neu gegründeten Gymnasial-Zweig wird der Platz im Haus Rottwerndorfer Straße 51 zunehmend knapper, künftig werden dort nicht mehr alle Kinder unterkommen.


Deshalb gibt es jetzt den Plan, dass die Grundschule und der Hort von der Rottwerndorfer Straße 51 wieder zurück in das Gebäude Rottwerndorfer Straße 49 ziehen. Keine unbekannte Adresse: Hier wurden Grundschüler, Mittelschüler und Schüler des Beruflichen Gymnasiums bereits unterrichtet, bis sie 2018 an den jetzigen Standort zogen. Das Grundstück gehört der Stadt, sie braucht es nicht mehr. Die alte Schule steht seit Jahren leer, einige Räume dienten gelegentlich als Lager. Sowohl das Gebäude als auch die Außenanlagen sind stark renovierungsbedürftig. "Es muss komplett erneuert werden", sagt Feron.

Der Schulträger ist derzeit dabei, das Grundstück zu erwerben. Im zweiten Quartal 2023 sollen die Planungen beginnen, im ersten Quartal 2024 dann die Bauarbeiten am Haus, die voraussichtlich bis zum ersten Quartal 2026 dauern. Danach schließen sich die Arbeiten an den Außenanlagen an, das gesamte Vorhaben soll spätestens Ende 2026 beendet sein.

Aktuell sucht das evangelische Schulzentrum Pirna noch Interessenten, die ein Freiwilliges Soziales Jahr in der Einrichtung absolvieren möchten. "Wer gerne mit Kindern und Jugendlichen arbeitet, ist herzlich bei uns ab dem Sommer 2023 willkommen", betont die Schulleiterin. (mit SZ/tmö)