Bautzen. Für 1,3 Millionen Euro wird die B 98 in Rammenau in diesem Jahr saniert. Rund ein Million Euro fließt in den lange geplanten Ausbau der Hirschkurve an der B 97 in Ottendorf Okrilla. Beide Straßen stehen weit oben auf der Liste der wichtigsten Straßenbauvorhaben in Ostsachsen. Das Landesamt für Straßenbau und Verkehr hat die für 2018 geplanten Projekte jetzt vorgestellt. Etwa die Hälfte der 25 Baustellen wird im Landkreis Bautzen liegen. Dazu gehören auch der Ausbau der Kreuzung in Salzenforst, an der es in den vergangenen Jahren mehrere schwere Unfälle gab und der Neubau der Brücke über die Pulsnitz in Königsbrück.
An der Staatsstraße 111 östlich von Bautzen rücken die Bauleute gleich an zwei Stellen an – zwischen Bautzen und Neupurschwitz und in Weißenberg. Für Pendler auf der A 4 bringt das Jahr erneut Einschränkungen. So soll die Fahrbahn zwischen den Anschlussstellen Bautzen-Ost und Weißenberg auf jeweils rund 2,3 Kilometern in beiden Fahrtrichtungen erneuert werden. Zwischen den Anschlussstellen Weißenberg und Nieder Seifersdorf in Richtung Görlitz ist ebenfalls eine Fahrbahnerneuerung geplant, hier auf 7,5 Kilometern. Kosten: rund 3,8 Millionen Euro.
Darüber hinaus werden alle bereits begonnenen Projekte fortgeführt, so die Arbeiten der B 98 in Sohland und der Ausbau der B 96-Ortsumfahrung Hoyerswerda. In Sohland startet der dritte Bauabschnitt an der Bundesstraße bereits am Montag. Damit ist die wichtige Verbindung im Oberland wieder gesperrt. Als Umleitungsstrecke wird für den Bus- und Pkw-Verkehr wird die Taubenheimer/Sohlander Straße und für Lkw die weiträumige Umleitung über die S 116 - Großpostwitz - B 96 wieder aktiviert.
Die größten Baustellen in der Region
Insgesamt hat der Freistaat im Doppelhaushalt rund 86 Millionen Euro für die Staatsstraßen eingeplant. Weitere 40 Millionen Euro hat der Landtag zusätzlich zur Verfügung gestellt. Für die Bundesstraßen und Autobahnen stehen 2018 rund 259 Millionen Euro bereit.(szo)