Königsbrück. Die Oberschule Arthur Kießling in Königsbrück wird erweitert. Doch der Baustart konnte jetzt nur in kleinem Rahmen stattfinden - als Vorsichtsmaßnahme wegen der Coronakrise. Also auch ohne Schüler als Zuschauer. Aber für die Stadt Königsbrück ist es eine große Sache. Immerhin investiert der Landkreis Bautzen drei Millionen Euro in den Bau, mit dem das erst 2018 eingeweihte Schulhaus erweitert werden soll. Landrat Michael Harig (CDU) steuerte selbst den Bagger, um das erste Stück Boden auszuheben. Noch ist an dieser Stelle Wiese.
Mit dem Anbau wird die Oberschule zweizügig ausgebaut. Somit könne der Unterricht künftig kompakt an einem Standort durchgeführt werden, erklärt Mandy Noack, Pressesprecherin im Landratsamt. Vorgesehen ist eine dreigeschossige Erweiterung in Richtung Westen, ohne Keller. Künftig werden bis zu 336 Schüler in dem Gebäude beste Lernbedingungen vorfinden, kündigt die Kreisverwaltung an.
Gebäude ohne Barrieren
Das Gebäude werde barrierefrei errichtet. Das gelte gleichfalls für die Übergänge in den Etagen zwischen dem ersten und dem zweiten Bauabschnitt. Die Räumlichkeiten werden komplett neu ausgestattet. Es entstehen unter anderem Fachräume für Biologie und Musik und sieben normale Klassenzimmer. Zusätzliche Sanitärräume sind geplant und drei Gruppenräume. Draußen enstehen neue Sitzmöglichkeiten und ein Spielfeld.
Infolge baulicher Mängel war das alte Schulgebäude in der Innenstadt 2014 vollständig gesperrt worden. 2018 wurde dann der Neubau für eine einzügige Oberschule eröffnet. Schon damals habe der Kreis den jetzt kommenden Anbau mit einkalkuliert, um gravierende Veränderungen am Baukörper vermeiden zu können. Aufgrund der steigenden Schülerzahlen bestehe der Bedarf, so Mandy Noack.
Schon mit Fertigstellung des ersten Bauabschnitts reichten die Räume nicht, und es mussten zusätzlich Container für den Unterricht genutzt werden. Sie sollen nun aber bald Geschichte sein: Nach der Fertigstellung des Anbaus voraussichtlich im Sommer 2021.
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