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Millionen für Theater und Bibliotheken

Der Kulturkonvent fördert im kommenden Jahr 191 Projekte und Einrichtungen. Für zwei gibt’s besonders viel Geld.

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© Symbolbild/dpa

Mittelsachsen. Mit reichlich zwölf Millionen Euro profitieren die beiden Theater- und Orchestergesellschaften im Landkreis Mittelsachsen und im Erzgebirgskreis im kommenden Jahr am meisten von der Förderung durch den Kulturkonvent des Kulturraumes Erzgebirge-Mittelsachsen. „Damit wird die besondere regionale Bedeutung der Mittelsächsischen Theater- und Philharmonie gGmbH und der Erzgebirgischen Theater- und Orchester GmbH gewürdigt“, sagt Kultursekretär Wolfgang Kalus.

Der Kulturkonvent hat während seiner gestrigen Sitzung den Haushaltsplan des Kulturraumes für 2017 beschlossen. Dieser hat ein Gesamtvolumen von rund 19,5  Millionen Euro. Reichlich 18,8 Millionen Euro werden für die Förderung von 191 regionalen Vorhaben und Einrichtungen verwendet. Auch die kulturraumeigenen Projekte wie der Newsletter für das Museumsprojekt „Geschichte(n) entdecken“, die weitere Beteiligung am sachsenweiten Bibliotheksverbund Bibo-Sax und der Literaturwettbewerb „Kammweg“ werden im kommenden Jahr fortgesetzt.

Mit 390 000 EUR fördert der Kulturkonvent von 2017 bis 2019 die Finanzierung von Fachkräften in soziokulturellen Einrichtungen. „Die Zahlung vom Mindestlohn sowie der Wegfall von Arbeitsfördermaßnahmen führten besonders auch in diesen Einrichtungen zu hohen Personalkostensteigerungen, die nicht durch öffentliche Zuschüsse und Einnahmen kompensiert werden können“, so Kalus.

Der Kulturkonvent beschloss außerdem die Weiterführung der im August 2015 errichteten Netzwerkstelle zur Koordinierung kultureller Bildungsangebote im Kulturraum.

Der Kulturraumzweckverband finanziert sich durch die Zuweisung des Freistaates Sachsen, aber vor allem durch eine seit Jahren stabil hohe Kulturumlage der beiden Zweckverbandsmitglieder. Der Erzgebirgskreis stellt dabei rund 4,1 Millionen Euro zur Verfügung, der Anteil des Landkreises Mittelsachsen beträgt rund 3,9 Millionen Euro. „Diese hohen Zuschüsse der beiden Landkreise sind landesweit beispielgebend“, meint Kalus. (DA/rt)