Hoyerswerda
Merken

Missglückter Rückrundenauftakt

Sachsenliga Handball, Frauen: Dezimierter SC Hoyerswerda unterliegt unglücklich.

 3 Min.
Teilen
Folgen
1. Frauenmannschaft SC Hoyerswerda Saison 2019/2020
1. Frauenmannschaft SC Hoyerswerda Saison 2019/2020 © Archivfoto: Werner Müller

Rotation Weißenborn 26 (12)
SC Hoyerswerda 22 (10)

Hoyerswerda/Weißenborn. Es war nicht der Rückrundenstart, den sich die Frauen des SC Hoyerswerda erhofft hatten. Nach den zwei ausgefallenen Heimspielen zum Jahreswechsel (die Partie vom 8. Dezember gegen den HV Chemnitz II wurde auf den 22. Februar -16 Uhr- verlegt und am 11. Januar trat der Tabellenletzte Mölkauer Haie nicht in Hoyerswerda an) mussten die SC-Frauen am vergangenen Sonnabend auswärts bei Rotation Weißenborn bestehen. Trainer René Althaus konnte nur auf eine gesundheitlich angeschlagene Rumpfmannschaft zurückgreifen. Dankenswerterweise stellten sich Nadine Krebs (aus der 2. Frauen-Vertretung, die in der Bezirksliga Ostsachsen spielt) und Laura Rosemann (nach langer Verletzung noch nicht wieder bei 100 %) zur Verfügung.

Die Zusestädterinnen starteten vielversprechend und lagen nach sieben Minuten mit 4:1 in Führung. Klar ausgespielte Treffer erinnerten an das erfolgreiche Hinspiel gegen die Weißenbornerinnen, das Hoyerswerda in eigener Halle am 2. Spieltag mit 28:23 hatte gewinnen können.

In der Folge entwickelte sich ein kämpferisches Sachsenligaspiel und Weißenborn konnte den Ausgleich zum 5:5 erzielen. Doch immer wieder antworteten die SC-Mädels mit schönen Treffern und konnten eine knappe Führung behaupten (7:5; 9:7; 10:9). Nach dem Ausgleich in der 26. Minute gingen die Weißenbornerinnen erstmals in Führung und nahmen diesen Vorsprung dann auch etwas erweitert mit in die Halbzeit (12:10). Alles war noch offen und die ersten zwanzig Minuten hatten gezeigt, dass hier heute etwas zu holen gewesen wäre.

Vera Apitz, die für den SC an diesem Tage die meisten Treffer erzielte, gelang dann auch gleich nach Wiederanpfiff der Anschlusstreffer zum 11:12. Doch diesmal wussten die Gastgeberinnen immer wieder eine Antwort. Insbesondere Weißenborns Sophie Zeller sorgte auf der linken Seite für wichtige Tore und immer wieder für einen anhaltenden Drei-Tore-Vorsprung der Gastgeberinnen (14:11, 16:13, 18:15). Gelangen Weißenborn in dieser Phase schnelle, einfache Tore, rieben sich die SC-Mädels immer mehr an der gegnerischen Abwehr auf. Folgerichtig stand es zwanzig Minuten vor Schluss 20:15 für Rotation. Laura Rosemann, die diesmal nur die Siebenmeter warf, erzielte den Anschluss und durch zwei weitere Tore keimte noch einmal Hoffnung auf (20:18). Aber die Weißenbornerinnen hatten das Spielglück auf ihrer Seite und agierten abgezockter (21:18, 23:21, 25:21). Den letzten SC-Treffer erzielte Betty Kulke, die gleichfalls nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte war .

Ein dezimiertes Team, gut aufgelegte gegnerische Torhüterinnen und die schwer in Griff zu bekommende linke Angriffsseite der Weißenbornerinnen sorgten für den missglückten Rückrundenauftakt des SC.

Schon diese Woche wartet auswärts die nächste Herausforderung, wenn die SC-Mädels, nunmehr auf Rang 4 der Zwölfer-Tabelle abgerutscht, beim HSV Marienberg spielen, der auf Rang 2 steht. Anpfiff in der Marienberger Sporthalle Am Goldkindstein an der Dr.-Wilhelm-Külz-Allee 23 ist am Sonnabend, dem 25. Januar, um 16 Uhr. Das nächste Heimspiel trägt der SC Hoyerswerda am 1. Februar, gleichfalls einem Sonnabend, aus – dann ist um 17 Uhr der BSV Sachsen Zwickau II (Tabellenneunter) in der VBH-Arena an der Liselotte-Herrmann-Straße 11 zu Gast. (JW/SC Hoy)

SC Hoyerswerda: Nicole Seidel – Vera Apitz (7), Betty Kulke (3), Nadja Irmisch (4), Marie Grabsch (2), Marie Rubin (3), Nadine Krebs, Laura Rosemann (2/2), Alina Weber, Charlott Schöps (1)