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Mit 13.000 Euro: Ukrainer wollen ausreisen

Die Polizei hat in Zittau einen vollbesetzten Opel gestoppt, dessen Insassen offenbar unerlaubt in der Oberlausitz gearbeitet haben.

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Symbolbild © Roland Weihrauch/dpa

Eine Streife der Gemeinsamen Einsatzgruppe Oberlausitz hat am Sonntagvormittag in der Zittauer Friedensstraße einen Opel Astra gestoppt, dessen fünf Insassen aus der Ukraine offenbar schwarz arbeiteten. "Sie wollten hier scheinbar nach Polen ausreisen, was aufgrund der geschlossenen Grenze nicht möglich ist", berichtet die Bundespolizei. 

Im Wagen saßen vier 30- bis 50-jährige Männer und eine 31-jährige Frau. Sie besaßen gültige Pässe und in einem Fall ein polnisches Visum dabei. Ein Aufenthalt mit touristischem Hintergrund wäre somit legitim. "Die Beamten ermittelten jedoch vor Ort Anhaltspunkte für eine illegale Erwerbstätigkeit", so die Bundespolizei. So stehen die Personen nun im Verdacht, in der Oberlausitz Renovierungsarbeiten gemacht zu haben. Eine Arbeitserlaubnis und ein Visum zur Aufnahme einer Erwerbstätigkeit konnte keiner der fünf Ukrainer vorweisen. Dafür fanden die Polizisten 13.041 Euro an Bargeld.

Sie nahmen alle in Gewahrsam, beschlagnahmten 10.130 Euro des Lohns und leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen Aufnahme einer unerlaubten Beschäftigung sowie dem Verstoß gegen das Aufenthaltsgesetz ein. Weitere Hintergründe der Tat und Hinweise zu den Auftraggebern sind nun Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen. Die Ausländerbehörde Görlitz kümmert sich nun um die Ukrainer. (SZ)

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