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Mit Sketchnotes Inhalte visualisieren

Der Begriff setzt sich aus zwei englischen Begriffen zusammen: sketch und note, also Skizze und Notiz.

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© Karolina Grabowska

Sketchnotes sind eine Kombination von Text, Symbolen und einfachen Zeichnungen. Es geht nicht um die Erstellung von Kunstwerken, vielmehr werden Pfeile, geometrische Figuren, Strichmännchen oder Kritzeleien zu Papier gebracht, um Zusammenhänge darzustellen. Das Erstellen solcher Sketchnotes wird auch Sketchnoting genannt.

Wozu sind Sketchnotes gut?

Sketchnotes sind eine Gedankenstütze gegen das Vergessen. Sie ersetzen den klassischen Notizzettel. Doch werden Notizen meist zwischen Tür und Angel gemacht. Am Ende stehen ein paar zusammenhanglose Wörter auf dem Zettel, aus denen Sie später nicht mehr schlau werden. Sketchnotes sind anders. Sind Sie neugierig geworden? Weitere Infos zum Sketchnoting finden Sie hier.

Mit Skizzen erweiterte Notizen haben viele Vorteile. Sketchnoting unterstützt den Merkprozess. Mit Symbolen und Formen lassen sich Beziehungen zwischen verschiedenen Aspekten visuell darstellen. Sie komprimieren das Gehörte direkt beim Zuhören und verarbeiten es in Ihrer Darstellung auf dem Zettel. Sie strukturieren Ihre Gedanken und filtern heraus, was wichtig ist. Da weniger geschrieben wird, erhöht sich die Lesbarkeit der Notizen. Sie bleiben beim Thema und lassen sich nicht so schnell gedanklich ablenken. Nicht zuletzt machen Sketchnotes Spaß! Mit wachsender Routine fällt Ihnen das Erstellen immer leichter. Ihre eigene Kreativität wird wachsen!

Benötigte Utensilien für das Sketchnoting

Sketchnotes sind einfach zu handhaben. Sie können zwischen zwei Varianten wählen, dem klassischen und dem digitalen Sketchnoting.

Für die analoge Variante brauchen Sie ein Notizbuch. Es sollte ein kleines Format haben, damit es in jede Tasche passt. Die Seiten sollten nicht liniert oder kariert sein. Eine Auswahl an Stiften kommt dazu. Das können Bleistifte, Fineliner und Textmarker sein. Verschiedenfarbige Stifte machen es möglich, wichtige Informationen hervorzuheben oder zu kennzeichnen.

Für die digitale Variante wählen Sie möglichst ein Tablet aus, das eine ausreichend große Zeichenfläche hat. Ob Sie mit dem Finger zeichnen oder mit einem Digitalstift arbeiten, bleibt Ihnen überlassen. Eine passende App bietet Ihnen viele Möglichkeiten. Sie können Ihre fertigen Notizen auf ein anderes Gerät exportieren.

Wichtige Elemente für Sketchnotes

Es gibt einfache grafische Elemente, die helfen, Inhalte zu visualisieren. Dazu gehören Boxen, also Kreise, Quadrate, Rechtecke oder Sprechblasen, die genutzt werden können, um Informationen hervorzuheben.
Aufzählungszeichen helfen, Gedanken zu strukturieren. Was sich als besonders wichtig herausstellt, lässt sich mit einem Stern markieren.
Mit Verbindungselementen, das können Pfeile sein, werden Bezüge zwischen den Elementen aufgezeigt. Auch gestrichelte oder gepunktete Linien verdeutlichen Verbindungen.
Mit durchgehenden Linien lassen sich unterschiedliche Themen abtrennen.
Mit Figuren können Aussagen und Tätigkeiten zugeordnet werden. Gestalten Sie diese Strichmännchen einfach! Ein bestimmtes Kennzeichen reicht aus, um zu zeigen, um wen es geht. So ein Kennzeichen kann beispielsweise ein einfacher Hut sein.
Auch Symbole sind hilfreich. Markieren Sie geniale Ideen mit einem Blitz oder eine Gesetzmäßigkeit mit dem Paragrafenzeichen!

Wie werden Sketchnotes genutzt?

Sketchnoting erleichtert das aktive Zuhören bei längeren Vorträgen. Langatmige Phasen können besser genutzt werden als beim reinen Textprotokoll.
Sketchnotes kurbeln Denkprozesse an. Deshalb lassen Sie sich gut zum Lernen nutzen. Wenn Sie für eine Prüfung lernen, können Ihnen Sketchnotes helfen, sich auf Wesentliches zu konzentrieren. Durch das Zusammenspiel von Texten, Bildern und Strukturen lassen sich komplexe Themen besser erschließen.
Sketchnotes können außerdem zur Lösung von Problemen beitragen. Kompliziertes lässt sich leichter erörtern, wenn es in verschiedenen Sachebenen in Text und Bild dargestellt wird. Das verändert den Blickwinkel.

Dieser Artikel entstand in Zusammenarbeit mit dem externen Redakteur E. Müller.