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Nicht nur die Ärmsten können sich die Mieten nicht leisten. 

Ein Gastkommentar von Revitalis-Vorstand Thomas Cromm. 

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Thomas Cromm
Thomas Cromm © PR

Bei zu hohen Quoten für den öffentlich geförderten Wohnungsbau – hinzu kommen oft hohe infrastrukturelle Ausgleichsabgaben wie für Kitaplätze – werden Projekte ökonomisch nicht umsetzbar sein.

Zudem werden Mieter, die keinen Anspruch auf einen Wohnberechtigungsschein hat, sich jedoch Mieten über zehn Euro nicht leisten können, außer Acht gelassen. An der Kreuzkirche realisieren wir 15 Prozent öffentlich geförderten Wohnungsbau zu 6,50 Euro pro Quadratmeter Miete. Der Baukostenzuschuss des Landes in Höhe von 3,50 Euro pro Quadratmeter deckt die Herstellungskosten nicht, hinzu kommt der hohe Grundstückspreis.

Für eine gute soziale Durchmischung wäre eine Quote von zehn Prozent zu einer Miete von 6,50 Euro und zehn Prozent für preisgedämpften Wohnungsbau zu neun Euro passender.

Thomas Cromm ist Vorstandsvorsitzender der Revitalis AG in Hamburg, die derzeit 32 Sozialwohnungen an der Kreuzkirche baut.