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Moderne Werkstatt für die Könige der Landstraße

Nach drei Jahren Planungs- und Bauzeit hat Stefan Fichtner seinen neuen Firmensitz eingeweiht. Glückwünsche gab es auch von der Feuerwehr.

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© Verena Toth

Von Verena Toth

Hartha. Mit etwa 350 Gästen, Kunden und Geschäftspartnern haben Stefan Fichtner und seine Mitarbeiter am Sonnabend den Einzug in die neue Werkstatt und Firmenzentrale im Gewerbegebiet an der Fröndenberger Straße gefeiert.

32 000 Meter Kabel, 60 000 Kilogramm Stahl und 212 500 Pflastersteine wurden verbaut. Etwa 20 Lkw finden auf dem Gelände ausreichend Platz. Das moderne Gebäude verfügt über eine Werkstattfläche von rund 830 Quadratmetern, hinzu kommen noch Büro, Lager- und Sozialräume auf zwei Etagen. Rund drei Millionen Euro hat der Neubau gekostet. Insgesamt drei Jahre hat es gedauert, bis aus den ersten Vorplanungen die nun fertiggestellte moderne Werkstatt für die ganz großen Fahrzeuge entstanden ist.

Harthas Feuerwehrchef René Greif hatte nicht nur seine Kameraden und viele Glückwünsche, sondern auch eine besondere Auszeichnung mitgebracht. Das Schild „Partner der Feuerwehr“ wird künftig den neuen Werkstattbau zieren. „Mit dieser Auszeichnung werden Unternehmer geehrt, die die Feuerwehren in besonderem Maße unterstützen. Dazu gehört beispielsweise, dass Mitarbeiter für Einsätze problemlos freigestellt werden“, erläutert der Wehrleiter. Etwa 50 Unternehmen in ganz Sachsen haben diese Auszeichnung bislang erhalten.

Für Stefan Fichtner sei das eine Selbstverständlichkeit, sagt er. Außerdem pflege er eine enge Zusammenarbeit mit den Kameraden, auch die Wartung und Reparatur des Fuhrparks der Wehr gehöre dazu. Vier seiner insgesamt zwölf Mitarbeiter sind Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr, einer davon in Hartha. „Ich selbst habe leider keine Zeit, mich persönlich in der Feuerwehr zu engagieren. Dennoch ist es mir sehr wichtig, die Arbeit der ehrenamtlichen Helfer zu unterstützen. Außerdem möchte ich mich gesellschaftlich für unseren Ort einsetzen“, macht der 45-jährige Firmenchef deutlich.

Das bisherige Firmengelände auf der Steinaer Straße, das Vater Günter Fichtner 1990 gekauft hatte, wird nun schrittweise leergezogen und künftig von den Fichtnerns nur noch privat genutzt. „Mitte nächster Woche werden wir den Umzug der Werkstatt geschafft haben, dann kann es hier im neuen Gebäude richtig losgehen“, blickt er voraus. Lkw und Traktoren können gewartet und repariert werden. „Wir haben uns vor allem auf die immer ausgefeiltere Elektrotechnik in den Fahrzeugen spezialisiert und in diesem Bereich verstärkt investiert“, erläutert Firmenchef Stefan Fichtner.