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Mogelei bei Kosten ist gang und gäbe

Bad Homburg. Bei der Wettbewerbszentrale wurden im vergangenen Jahr fast 2000 Fälle mit irreführenden oder intransparenten Preisen bearbeitet – das waren etwa 20 Prozent mehr als im Jahr zuvor. „Das geht...

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Bad Homburg. Bei der Wettbewerbszentrale wurden im vergangenen Jahr fast 2 000 Fälle mit irreführenden oder intransparenten Preisen bearbeitet – das waren etwa 20 Prozent mehr als im Jahr zuvor. „Das geht quer durch alle Branchen“, sagte Reiner Münker, geschäftsführendes Präsidiumsmitglied der Zentrale zur Bekämpfung des unlauteren Wettbewerbs. Als Beispiele nannte er Handyverträge mit versteckten Kosten oder Werbung für Möbel, die im Preis nur scheinbar reduziert sind.

Bei der Werbung mit Preisen werde geschummelt, indem entweder zusätzliche Kosten unterschlagen oder Ersparnisse vorgetäuscht würden, die tatsächlich nicht gegeben seien. Einige Unternehmen hätten sich auf besonders hohe Vergleichspreise bezogen, die es tatsächlich gar nicht gab.

Hingegen beschwerten sich immer weniger Verbraucher über belästigende Werbung wie unerwünschte Telefonanrufe von Firmen. Die Zahl dieser Beschwerden habe sich auf rund 100 Fälle halbiert. Etwa 400 -Mal wurde verbotene E-Mail-Werbung reklamiert, diese Zahl habe sich im Vergleich zum Vorjahr nicht geändert.

Wegen verletzter Informations- und Kennzeichnungspflichten habe es knapp 7500 Beanstandungen gegeben, was ein Plus von 4,5 Prozent bedeutet. (dpa)