120 Parkplätze in einem Wohngebiet sind eine Menge. So viele fielen vor zwei Jahren weg, als in Mügeln die Parkregeln geändert worden. Schluss war mit dem zuvor viel diskutierten Fußwegparken. Befürchtet wurde ein Chaos. Doch die Stadt behielt mit ihrer Theorie recht: Es werde nur zu einer Umverteilung kommen. Nach ein paar Umgewöhnungswochen findet man inzwischen sogar abends noch einen Parkplatz in Mügeln. Deshalb hat sich die Stadt inzwischen auch von einer Idee verabschiedet, die damals im vorgestellten Parkkonzept eine Option war: ein Parkhaus.
Als Fläche dafür war der Parkplatz am Brunneneck bzw. Ärztehaus vorgesehen. Die Stadt wollte zwar Förderanträge schreiben und Projekte unterstützen, selbst bauen aber kam nicht infrage. Den Vorschlag der städtischen Wohnungsgesellschaft WVH, an der Dr.-Otto-Nuschke-Straße ein Parkdeck zu bauen, hatte der Stadtrat zuvor nach kontroversen Debatten abgelehnt.
Für das Parkhaus am Brunneneck hat sich bisher kein Investor interessiert. Wieso auch? Wer baut ein Parkhaus, wo gar keines benötigt wird. Er will es ja schließlich voll haben und die Plätze am liebsten an Dauerparker vermieten.
In fünf Jahren, 2024, soll die Käthe-Kollwitz-Straße in Mügeln saniert werden. Voraussetzung ist, dass die Stadt Geld für den Eigenanteil der Förderung im Programm Soziale Stadt Heidenau-Nordost hat. Inwiefern dann noch einmal die Frage des Parkens akut wird, ist nicht abzusehen.
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