Von Peter Anderson
Freital. Die jährliche Abfall-Festgebühr für private Haushalte sinkt ab nächstem Jahr zwischen Sebnitz und Strehla von 16,08 Euro pro Person auf 14,64 Euro. Die Entleerungsgebühren beim Restabfall bleiben unverändert. Das sagte am Mittwoch Raimund Otteni. Der Geschäftsführer des für die Kreise Meißen und Sächsische Schweiz-Osterzgebirge zuständigen Zweckverbandes Abfallwirtschaft Oberes Elbtal informierte in Radebeul über die von 2017 bis 2021 geltenden neuen Gebühren. Möglich wird dieses Zugeständnis, da der Verband in den letzten Jahren ein Plus von zehn Millionen Euro erwirtschaftet hat. Dazu kommt, dass beim Ausschreiben des Restmülls zwei Millionen Euro eingespart werden konnten. Mit seinen Gebühren hält sich der Verband im sächsischen Vergleich im unteren Mittelfeld.
Bioabfall bis 2021 gebührenfrei
Den entstandenen finanziellen Spielraum nutzt der Entsorger zusätzlich, um das Entleeren der Bioabfallbehälter bis Ende 2021 gebührenfrei anzubieten. „Die bisherigen Erfahrungen zeigen, dass immer mehr Bürger die Biotonne nutzen wollen“, so Otteni. Ziel für die nächsten fünf Jahre sei es, rund 50 Prozent der Einwohner von den Vorteilen der braunen Tonne zu überzeugen. Gelingt dies, kann auf ein zwangsweises Aufstellen und Benutzen der Tonne verzichtet werden. Der Zweckverband bietet die wöchentliche Leerung künftig das ganze Jahr über an, beginnend bereits in diesem Herbst. Somit könnten auch saisonale Abfälle wie Laub in der Biotonne entsorgt werden, sagt Otteni.