Das war eine Premiere! Gunter Mitschke und seine Mitstreiter, die am Mittwochabend das erste Mülltonnenrennen in Ebersbach organisierten, sind sehr zufrieden. Die Resonanz war super und viel Publikum vor Ort, erzählt Mitschke. "Da haben wir wirklich gestaunt." Die Organistoren hatten den Gaudi-Wettbewerb im Rahmen des Jeremiasbergfestes der Landeskirchlichen Gemeinschaft veranstaltet. Das Fest geht noch bis Montag, jeden Tag gibt es Unterhaltung und Programmpunkte auf dem Jeremiasberg bei der katholischen Kirche. Das Mülltonnenrennen am ersten Abend des Festes war aber schon ein kleiner Höhepunkt.
Durch den Beitrag in der SZ ist sogar das Fernsehen auf die verrückte Idee aufmerksam geworden. Ein Team des MDR drehte vor Ort beim Rennen und interviewte die Sieger. Der Beitrag soll heute im MDR-Programm um 14 Uhr gesendet werden.
Insgesamt hatten sich acht Teilnehmer auf die 200 Meter lange Strecke getraut. Auf Mülltonnen ging es den Jeremiasberg hinunter. Acht Mutige hatten sich schon im Vorfeld angemeldet. Ein paar haben aber kalte Füße bekommen, als sie dann die Strecke sahen, erzählt Gunter Mitschke. Es fanden sich aber bis zum Rennbeginn noch spontan ein paar Mutige, die sich kurzfristig zur Teilnahme entschlossen. Vier Wertungsläufe wurden gefahren. Der schnellste Lauf dauerte 26 Sekunden. Der längste brauchte 50 Sekunden für die Strecke. "Er hat zu viel gebremst und die zweite Kurve nicht gekriegt", erzählt Gunter Mitschke, der sich auch selbst auf die Strecke begab.
Damit nichts passiert, auch wenn es mal einen Mülltonnenpiloten aus der Kurve haut, hatten die Organisatoren gut vorgesorgt und die Kurven mit großen Strohballen "abgepolstert". So kamen alle unverletzt ins Ziel. Gewinner wurde Christoph Weigold aus Ebersbach. Er gewann eine Ballonfahrt, die dann gleich am Himmelfahrtstag startete. Zweiter wurde Toralf Mitschke, auf dem dritten Platz landete der jüngste Teilnehmer: Josia Unruh.
Aufgrund des großen Erfolges steht für die Organisatoren fest: das Mülltonnenrennen soll es auf jeden Fall ein zweites Mal geben. Wann steht allerdings noch nicht fest. "Wir müssen jetzt erst mal unsere Festtage vorübergehen lassen, dann machen wir uns dazu Gedanken", sagt Gunter Mitschke. Denn das ganze Wochenende haben er und die Mitstreiter jetzt noch mit dem Jeremiasbergfest zu tun.
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