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Musik-Spaß schon für Krippenkinder

Am Sonntag können Eltern und deren Nachwuchs Toffel kennenlernen. In das gelbe Maskottchen haben sich bislang fast alle Kinder verliebt.

Von Heike Heisig
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Katja Lorse musiziert seit ihrem sechsten Lebensjahr an der Musikschule Fröhlich. Indes gibt sie ihre Begeisterung für Musik an die Jüngsten weiter.
Katja Lorse musiziert seit ihrem sechsten Lebensjahr an der Musikschule Fröhlich. Indes gibt sie ihre Begeisterung für Musik an die Jüngsten weiter. © Dietmar Thomas

Leisnig. Es gibt kaum ein Kind, das Musik kaltlässt. Manche wackeln mit dem Windelpopo im Rhythmus, andere mit den Ärmchen. Dass es nie zu früh ist, die Kleinen mit Musik vertraut zu machen, das merkt Katja Lorse (28) gerade an ihrer zweijährigen Tochter. Doch nicht nur sie soll von musikalischer Früherziehung profitieren. Deshalb bietet die gelernte Tontechnikerin das Programm Musi-Kids jetzt auch in der Leisniger Begegnungsstätte sowie in Einrichtungen in der Region an.

Die Kitas in Großweitzschen und Altenhof besucht Katja Lorse bereits. „In Westewitz ist das in Planung“, erzählt sie. Die nächsten Tage stelle sie sich damit in Ostrau vor und in einer weiteren Einrichtung in Leisnig.

In der Begegnungsstätte in Leisnig hat sie gerade erst mit den Musi-Kids begonnen. Um das Angebot näher vorzustellen, lädt sie für Sonntag zu einem Toffel-Treff ein. Toffel heißt das leuchtend gelbe Maskottchen der Früherziehung. Das Plüschtier in Kartoffelform mit Schlenkerarmen und -beinen kommt mit Kullernase und roter Fliege auf dem Bauch zum Verlieben knuddelig daher. „Toffel ist der Liebling der Kinder“, bestätigt die 28-Jährige. Er erleichtere häufig den ersten Kontakt vor allem zu schüchternen Kindern.

Dass die bei Musik, Tänzen, Fingerspielen oder beim Fangen von bunten Tüchern schnell auftauen, das werden die Eltern rasch beobachten können. Sowohl beim Toffel-Treff als auch bei den Angeboten in den Kitas wünscht sich Katja Lorse, dass Mütter, Väter, aber gern auch Großeltern dabei sind. Denn für sie seien immer wieder Anregungen zum Nachsingen und Nachspielen zuhause dabei.

Der Treff am Sonntag startet zunächst mit einem kurzen theoretischen Teil. In diesem stellt Katja Lorse vor, was sich hinter dem Programm „Elementare musikalische Früherziehung für Kleinkinder“ verbirgt. „Danach gibt es eine Mitmachstunde, bei der gemeinsam gesungen, musiziert und getanzt wird“, sagt die 28-Jährige. Die Musi-Kids-Stunde dauert „nur“ über 30 Minuten. „Das reicht, dann sind die meisten platt“, so ihre Erfahrungen. Immerhin hätten fast alle dann schon einen Tag in der Kindereinrichtung hinter sich. Termin für das Angebot ist montags, 16.30 Uhr.

Außer den Musi-Kids in der Begegnungsstätte und in den Kitas der Region bietet die Großweitzschenerin ein freies Singen für jene an, die sich in einem Chor nicht gut aufgehoben fühlen. „Manche wollen sich nicht auf Auftritte vorbereiten oder mehrstimmig singen“, begründet sie. Diejenigen, die sich derzeit dienstags mit Katja Lorse treffen, sind ab 50 Jahre alt und haben einfach nur Spaß am Singen.

„Ab und an stimmen wir mal Volkslieder an“, sagt die Leiterin des Angebotes. Hauptsächlich sind während der Singestunden aus dem Keller der Begegnungsstätte aber Schlager, Songs der 70er- und 80er-Jahre und sogar Hits der Neuen Deutschen Welle zu hören. Wer mitsingen will, muss keineswegs textsicher sein. Die Texte wirft Katja Lorse per Beamer an die Wand. Mitsänger sind noch willkommen. Platz gibt es in der Begegnungsstätte genug.

Toffel-Treff zur Vorstellung des Programm Musi-Kids für Kinder ab 18 Monaten am Sonntag, 10 Uhr

offenes Angebot Musi-Kids: montags ab 16.30 Uhr

freies Singen für Erwachsene, dienstags ab 17.30 Uhr (alles Begegnungsstätte, R.-Luxemburg-Straße 6, Leisnig)

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