Döbeln
Merken

Musikschüler proben den Ernstfall

Mehr als 15 Döbelner treten bei „Jugend musiziert“ an. Am Freitag probten einige. Andere mussten schon vor die Jury.

Von Maria Fricke
Teilen
Folgen
Justus Schmiedchen, Pia Wittrin, Max Stubenrauch und Georg-Friedrich Schumann haben beim Wettbewerb „Jugend musiziert“ den ersten Platz belegt.
Justus Schmiedchen, Pia Wittrin, Max Stubenrauch und Georg-Friedrich Schumann haben beim Wettbewerb „Jugend musiziert“ den ersten Platz belegt. © Dietmar Thomas

Döbeln. Über 30 Musikschüler aus Mittelsachsen beteiligen sich am Wettbewerb „Jugend musiziert“. „Es sind wieder sehr viele Starter“, sagt Margot Berthold, die Leiterin der Musikschule des Landkreises.

Fast die Hälfte der Talente schickt die Döbelner Schule ins Rennen. Einige der 16 Musiker konnten am Freitag bei den Lampenfieberkonzerten in der Schule schon einmal testen, wie es bei dem Wettbewerb am Wochenende sein wird. Bei den Konzerten haben die Schüler, die zwischen acht und 18 Jahre alt sind, die Möglichkeit, ihre Beiträge unter Wettbewerbsbedingungen aufzuführen. Die Stücke haben die Schüler sowohl im Unterricht als auch bei Sonderproben einstudiert. „Allein im Unterricht ist das nicht zu packen“, begründet Berthold.

Für die Blech- und Holzbläser wurde es am Sonntag schon ernst. Sie waren in Markneukirchen, um dort an der ersten Runde von „Jugend musiziert“ teilzunehmen. „In dem Bereich haben sich nur fünf Startensembles gefunden“, begründet Margot Berthold, weshalb die Teilnehmer aus der Region Chemnitz mit den Zwickauern einen gemeinsamen Ausscheid hatten.

Mit dabei war auch Pia Wittrin aus Döbeln, die ganz ohne Lampenfieber in den Ausscheid ging. Sie spielte mit Justus Schmiedchen, Max Stubenrauch und Georg-Friedrich Schumann ein Quartettino in fünf Sätzen und vier weitere Stücke. Sie sind ein eingespieltes Team, meint Pia. Das beweist das 15-minütige Programm. Es brachte den Döbelnern 23 von 25 möglichen Punkten und den ersten Platz in ihrer Altersgruppe. Sie fahren nun Ende März zum Landeswettbewerb nach Zwickau.

Am kommenden Wochenende stehen die Ausscheide in Chemnitz an. Auch Margot Berthold wird mit vor Ort sein, aber nicht, um ihre Schüler zu betreuen. Sie ist seit vielen Jahren Mitglied in der Jury. „Aber nicht für die eigenen Schüler, sondern im Bereich des Sologesangs“, sagt die 60-Jährige. Fast jedes Jahr schafft es ein Schüler aus Mittelsachsen bis zum Bundessieger, berichtet die Leiterin. (mit rt)