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Musikschule trifft nicht mehr die Töne

Die Instrumente der Bannewitzer Musik-, Tanz- und Kunstschule haben ausgedient. Ändern kann das nur ein Eigentümerwechsel.

Von Verena Schulenburg
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Den Ton zu treffen, obliegt nicht nur den Musikschülern. Auch die Instrumente müssen mitspielen.
Den Ton zu treffen, obliegt nicht nur den Musikschülern. Auch die Instrumente müssen mitspielen. © SZ/Uwe Soeder

An der Musik-, Tanz- und Kunstschule (MTK) in Bannewitz treffen nicht mehr alle Instrumente die Töne, die sie treffen müssten. Der Bestand ist größtenteils veraltet. Viele Instrumente müssen repariert oder gänzlich durch neue ausgetauscht werden.

Die Klaviere, Flügel und Cembalo seien seit Bestehen der Musikschule, also seit 2001, in täglicher Benutzung, heißt es in einem Schreiben der Musikschulleitung an die Gemeindeverwaltung Bannewitz. In deren Eigentum befinden sich die meisten Instrumente. Per Leihgabe werden diese von der Musikschule genutzt. Für notwendige Reparaturen erhielt die MTK bisher einen Zuschuss. 

Inzwischen aber sind Klaviere und Flügel abgespielt. Es gebe sogar Beschwerden seitens der Eltern der Musikschüler, dass zu Hause gearbeitete Stücke nicht adäquat im Unterricht weitergearbeitet werden könnten.

Diese Instrumente müssten fachgerecht restauriert werden. Dies gilt auch für den weiteren Instrumentenbestand. Viele Musikinstrumente würden schon gar nicht mehr benutzt werden, weil sie in keinem spielbaren Zustand mehr seien. 

Da dies aber eine hohe finanzielle Belastung für die Gemeindekasse bedeutet und unklar ist, ob diese das notwendige Geld hierfür aufbringen kann, schlug die Musikschulleitung nun vor, den gesamten Instrumentenbestand zu einer Summe von 10.000 Euro aus dem Besitz der Gemeinde Bannewitz zu übernehmen.

Wenn sich die Instrumente im Eigentum der Musikschule befinden, wird es für diese möglich sein, Fördermittel für Neuerungen zu beantragen. Diesen Vorschlag nahm nicht nur die Bannewitzer Rathausspitze an. Auch der Gemeinderat gab sein Okay für den Eigentümerwechsel.

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